Potsdam-Mittelmark: Kürzere Wege zur Einbürgerung
Werder (Havel) - Ngoc Anh Do ist eine der ersten Ausländerinnen, die in diesem Jahr den Einbürgerungsantrag im Landratsamt gestellt hat. Sie ist 17, wohnt mit den Eltern in Werder und besucht das Haeckel-Gymnasium.
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Werder (Havel) - Ngoc Anh Do ist eine der ersten Ausländerinnen, die in diesem Jahr den Einbürgerungsantrag im Landratsamt gestellt hat. Sie ist 17, wohnt mit den Eltern in Werder und besucht das Haeckel-Gymnasium. „Meine Muttersprache ist Deutsch“, sagt Do. Außerdem spricht sie Vietnamesisch, Englisch, Französisch und lernt in der Schule Latein.
Auf Beschluss des Landtages sind seit 1. Januar nicht mehr das Land, sondern die Landkreise für die Ausführung des Staatsangehörigkeitsgesetzes zuständig, wie das Lanratsamt Potsdam-Mittelmark gestern mitteilte. Das solle die Wege zur Behörde verkürzen und die Bearbeitungszeiten beschleunigen. In diesem Jahr hätten bereits sieben Personen mit ausländischem Pass Anträge auf Einbürgerung gestellt.
Ngoc Anh Do war eine der ersten. Sie möchte später in Deutschland studieren, so wie ihre beiden älteren Schwestern, die schon die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Die Eltern von Ngoc Anh Do sind 1991 aus Vietnam nach Deutschland gekommen. Beide sind heute in einem ortsansässigen Unternehmen beschäftigt. „Wir sind in Werder wie alle anderen. Mir fehlt es an nichts“, sagt Do.
Im Jahre 2013 sind 30 Anträge auf Einbürgerung von Ausländern mit Wohnsitz in Potsdam-Mittelmark gestellt worden. Durch den Empfang der Einbürgerungsurkunde konnten 21 Ausländer aus 11 Nationen die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben. Die meisten deutschen Neubürger kamen dem Landratsamt zufolge aus der Ukraine. PNN
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