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Potsdam-Mittelmark: „Ladies Dinner“ im Apfelbaum

Frauen im Ehrenamt in Michendorf geehrt

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Frauen im Ehrenamt in Michendorf geehrt Michendorf - Die CDU feiert den Internationalen Frauentag. Nicht zufällig habe man ehrenamtliche Frauen am 8. März zum „Ladies Dinner“ nach Michendorf eingeladen, sagte CDU-Bundestagsabgeordnete Katharina Reiche. Man wollte an eine wichtige Tradition anknüpfen. Immer noch gebe es Benachteiligungen, wie durch überproportionale Belastung in Beruf und Familie oder Einkommensunterschiede. Deshalb wäre es ihr – selbst in etlichen Ehrenämtern engagiert – wichtig, sich mit Frauen zu unterhalten, die sich freiwillig engagieren, so Reiche. Über 80 Frauen kennt Bürgermeisterin Cornelia Jung in ihrer Großgemeinde, die sich ohne Entgelt engagieren. Leider hatte nur ein Viertel davon die Einladung annehmen können - schon hier wurden Belastungen deutlich. Katharina Reiche wechselte in der munteren Runde im Apfelbaum von Gruppe zu Gruppe und hörte sich Probleme wie Erfolge der Arbeit der Frauen an. Marion Baltzer, Michendorfs jahrelange Finanzausschusschefin, berichtete von den Kämpfen, trotz klammer Kassen eine Sozialarbeiterstelle im Jugendbereich einzurichten. Darüber dürfe man aber auch das „Mittelalter“ – wie die engagierten Heimatvereinsmitglieder – und die Seniorenbetreuung nicht vergessen. Cornelia Jung lobte aus ihrer Erfahrung das wichtige Engagement der Feuerwehrleute sowie die ehrenamtliche Arbeit der Abgeordneten und sachkundigen Einwohner, was Martina Mölders, Stadtverordnetenvorsteherin aus Beelitz, heftig nickend bestätigte. Lotte Menzel, Chefin der Wilhelmshorster Tschernobylaktion, berichtete über die jährlich wechselnden Schwierigkeiten der Initiative für strahlengeschädigte Kinder. Zur Zeit kämpft man um die Reiseerlaubnis. Hier will die Bundestagsabgeordnete Reiche mit Kontakten zu einer parlamentarischen Arbeitsgruppe helfen. Beim Thema Jugendarbeit äußerte Ilka Steiner, seit 20 Jahren Feuerwehrfrau in Fresdorf, die nun die Jugendarbeit aller Gemeindefeuerwehren koordiniert, Sorge um den Nachwuchs. Claudia Günther, grüne Kreistagsabgeordnete, teilt aus ihrer beruflichen Tätigkeit in der Naturschutzjugend die Sorge Als Gründe erkannte sie eine allgemein verminderte Kinderzahl und die Vielzahl von Angeboten in der Randregion Berlins . Auch sei es bei der Jugend nicht mehr üblich, sich langfristig zu binden.Um so höher sei das Engagement der Frauen zu loben, die sich oft lebenslang für Familie und ein Ehrenamt einsetzen, hieß es. Klaus-P. Anders

Klaus-P. Anders

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