Potsdam-Mittelmark: Landkreis vergibt Preis für Innovation
Potsdam-Mittelmark - Der Landkreis Potsdam-Mittelmark hat für das Jahr 2013 erneut einen Innovationspreis ausgelobt. Gefragt sind Ideen zur Energieeinsparung oder zur Ablösung fossiler Rohstoffe wie Kohle und Gas durch erneuerbare Energien.
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Potsdam-Mittelmark - Der Landkreis Potsdam-Mittelmark hat für das Jahr 2013 erneut einen Innovationspreis ausgelobt. Gefragt sind Ideen zur Energieeinsparung oder zur Ablösung fossiler Rohstoffe wie Kohle und Gas durch erneuerbare Energien. Der Agenda-21-Preis wird seit 1999 jährlich in Potsdam-Mittelmark vergeben. Im vergangenen Jahr hatten 14 Bewerber ihre Projekte eingereicht, mit dabei waren Tüftler, Unternehmen, Ingenieurbüros, Kommunen sowie Vereine und Forschungseinrichtungen.
Die Ideen waren vielseitig. Zu den Einreichern gehörten zum Beispiel eine Kleinmachnower Familie, die ihr Haus saniert und dadurch den Energiebedarf um fast 90 Prozent gesenkt hat, und eine Firma, die mit überschüssiger Wärme aus Biogasanlagen Holzschnitzel zur Energiegewinnung trocknet. Der erste Preis ging an den Potsdamer Wissenschaftler Karl-Heinz Bleich für seine Erfindung der Thermoelektrischen Generatorensysteme. Nach dem von ihm entwickelten Prinzip kann zum Zweck der Speicherung Strom in Wärme und Wärme in Strom bei minimalem Energieverlust umgewandelt werden. Erster Gewinner war 1999 Franz Wachter aus Beelitz, der ein Teil seiner Taxiflotte auf den Betrieb mit Pflanzenöl umgerüstet hatte.
Auf ähnlich gute Initiativen und Ideen hofft Landrat Wolfgang Blasig (SPD) auch in diesem Jahr. Dabei soll das Preisgeld von insgesamt 5000 Euro nicht im Mittelpunkt stehen. „Mit Interesse sehe ich, dass auch große Unternehmen unseren Wettbewerb jetzt zur Kenntnis nehmen, weil sie erkannt haben, dass damit ein Imagegewinn verbunden ist“, erklärte Blasig. So lauten die Anforderungen für den Wettbewerb, dass von dem eingereichten Projekt oder der Initiative eine nachhaltige oder zukunftsfähige Wirkung für die Region ausgehen sollte. Detaillierte Informationen dazu gibt Wolfgang Lorenz im Landratsamt unter der Telefonnummer (033841) 91660. Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 30. Juni. Über die Sieger entscheidet eine Jury des Kreisumweltausschusses. ldg
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