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Potsdam-Mittelmark: Landratsamt blitzt jetzt noch öfter

Unerfreuliche Bilanz: Immer mehr Fahrzeuge in Potsdam-Mittelmark sind zu schnell

Stand:

Potsdam-Mittelmark - Das Landratsamt hat in den vergangenen Monaten wesentlich mehr geblitzt als in den Vorjahren. So gab es im ersten Halbjahr 2007 insgesamt 488 Geschwindigkeitskontrollen in den 18 Ämtern und Gemeinden des Kreises. Das sind 102 mehr als im Vergleichszeitraum 2006. Speziell auch für diese Aufgabe sei im Landratsamt ein neuer Mitarbeiter eingestellt worden, heißt es in einer Pressemitteilung des mittelmärkischen Landratsamtes. .

Wenig erfreulich ist das Ergebnis der verstärkten Verkehrsüberwachung: Immer mehr Fahrzeuge in Potsdam-Mittelmark sind zu schnell unterwegs. So waren bei den mobilen Kontrollen 6,3 Prozent aller gemessenen Fahrzeuge zu schnell. Im Vorjahr waren es noch 5,8 Prozent.

Für die mobile Geschwindigkeitsüberwachung verfügt das Landratsamt über zwei Verkehrsradargeräte vom Typ „speedophot“. Die Geräte werden im Pkw oder auf einem Stativ sowie getarnt in einem Container, ähnlich einer Mülltonne, eingesetzt. Die Messstellen sind in einem speziellen Katalog aufgeführt oder werden von den örtlichen Ordnungsbehörden benannt.

Die meisten Verstöße wurden wie schon im vergangenen Jahr in der Gemeinde Wiesenburg registriert. Immerhin 11 Prozent der gemessenen Fahrzeuge waren dort zu schnell. Dem stehen die Autofahrer in der Gemeinde Schwielowsee mit 9,5 Prozent jedoch kaum nach. Hier waren die Radargeräte des Landratsamtes neben denen der Polizei im ersten Halbjahr 2007 insgesamt 75 Stunden im Einsatz. Ebenso lange standen die Geräte in der Stadt Werder und ihren Ortsteilen. Dort waren 7 Prozent der gemessenen Autos zu schnell. In Michendorf und Beelitz waren es 6,6, in Kleinmachnow 5,3, in Stahnsdorf 2,8 und in Nuthetal nur 2,3 Prozent.

Insgesamt wurden mit den mobilen Geräten 185000 Fahrzeuge gemessen. Weit über die Hälfte des Kontrollen gab es in den Bereichen, die für maximal 50 km/h zugelassen sind. Ein zweiter Schwerpunkt waren laut Landratsamt Kontrollen zur Einhaltung des brandenburgischen Alleenerlasses. Danach sind in den meisten Alleen nur 80 km/h zugelassen.

Bei den stationären Überwachungsanlagen des Landratsamtes gibt es eine Neuerung. Im vergangenen Monat wurde im 50-Km/h-Bereich der Gemeinde Gömnigk (B 246 zwischen Brück und Belzig) ein neue r „Starkasten“ installiert. Weitere stationäre Anlagen stehen in Kleinmachnow, Groß Kreutz Ausbau (B 1), Derwitz (B 1), Neubensdorf und Treuenbrietzen. Das Landratsamt verfügt über drei Messgeräte die abwechselnd in den genannten „Starkästen“ eingesetzt werden.

Auch die Bilanz der stationären Überwachung zeigt eine Zunahme der Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Mittelmark. Während sich die Anzahl der von den „Starkästen“ gemessenen Fahrzeuge um 12,5 Prozent verringerte, stieg die Anzahl der registrierten Geschwindigkeitsüberschreitungen um 24,6 Prozent.

Ebenfalls in Verantwortung des Landratsamtes wird die Einhaltung der Ampelsignale am viel befahrenen Güterfelder Eck zwischen Potsdam und Stahnsdorf kontrolliert. Der dort stationierte „Starkasten“ registrierte im ersten Halbjahr 2007 insgesamt 970 Rotlichtfahrten – das waren 53 Verstöße mehr als im Vergleichszeitraum 2006.

Insgesamt würden die vorliegenden Ergebnisse die Notwendigkeit verstärkter Geschwindigkeitsüberwachungen im Lamdkreis belegen, erklärte die Sprecherin des Landratsamtes, Andrea Metzler. Vorrangiges Ziel des Landkreises sei dabei die präventive Unfallverhütung und besonders auch die Erhöhung der Sicherheit auf Schulwegen und in Spielbereichen der Kinder. Hagen Ludwig

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