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Potsdam-Mittelmark: Lange Leitung für ein DSL-Netz

Michendorf - Nach monatelangen Verzögerungen will nun die Gemeindeverwaltung Michendorf die DSL-Versorgung in den Ortsteilen vorantreiben. Im jüngsten Hauptausschuss wurden deshalb Experten der Telekom geladen, die den Sachstand erläuterten.

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Michendorf - Nach monatelangen Verzögerungen will nun die Gemeindeverwaltung Michendorf die DSL-Versorgung in den Ortsteilen vorantreiben. Im jüngsten Hauptausschuss wurden deshalb Experten der Telekom geladen, die den Sachstand erläuterten.

Vorrangiger Schwerpunkt einer Versorgung ist Wilhelmshorst, wo viele Anfragen nach der schnellen und preiswerten Internet-Verbindung bestehen. Bislang geht die Versorgung über eine normale DSL-Leitung von der Vermittlungsstelle in Michendorf nicht über den Ortsteil Langerwisch hinaus. In Teilen von Wilhelmshorst, Wildenbruch, Fresdorf und Stücken ist es derzeit nicht möglich, einen Anschluss ans DSL-Netz zu realisren. Diskutiert wurde die Möglichkeit, Wilhelmshorst flächendeckend mit DSL zu versorgen, was mit einer modernen Glasfaserleitung realisiert werden könnte. Die Baukosten werden mit 160 000 Euro beziffert, doch ist man bei der Telekom zögerlich, weil sich der hohe Aufwand für die letztlich geringe Kundenzahl nicht lohne. Die Gemeinde lehnt es bisher ab, sich an den Kosten zu beteiligen. Allerdings könne die Verwaltung Bauabläufe so koordinieren, das parallel zum Ausbau der Landestraße 77 bei Michendorf und Langerwisch das Verlegen der Glasfaserkabel möglich ist.

Alternativen, durch Bauamtsleiter Karl-Heinz Oed vorgeschlagen, wie eine kürzere und billigere Trasse direkt zwischen Wilhelmshorst und Michendorf zu suchen, oder eine Funkverbindung, hält die Telekom für machbar. Doch genüge eine Funklösung nicht dem Qualitätsanspruch der Telekom.

Eine Mitnutzung vorhandener Glasfaser-Rohrleitungen des Transitverkehrs, die seit den 90er Jahren durch Wilhelmshorst zur Michendorfer Knotenvermittlung laufen, sind dem Regional-Team der Deutschen Telekom bisher unbekannt. Dass Ferch nach langen Kämpfen nun eine DSL-Vollversorgung seiner Bürger besitzt, sei Dank vorhandener Glasfaserleitungen möglich geworden, erklärte Hans-Konrad Fiedler von der Telekom-Tocher T-Com die dort andere Sachlage.RS

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