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Im Gespräch. Lothar Boreck (r.) und Ronny Seiler (l.) begrüßten als Gast auch Vize-Landrat Christian Stein.

© A. Koska

Potsdam-Mittelmark: Lange Tradition und neue Wache Werders Feuerwehr lud

zum Tag der offenen Tür

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Werder (Havel) - Mit einem Tag der offenen Tür hat die Freiwillige Feuerwehr Werder am Samstag ihr 120-jähriges Jubiläum gefeiert. Eingeladen wurde in das neue Gerätehaus an der Kemnitzer Straße. „Von dem alten Gebäude ist nur noch der Keller geblieben, und auch da haben wir Wände versetzt“ berichtete Stadtwehrführer Lothar Boreck sichtlich stolz. Die Stadt Werder hat sich den Neubau 2,5 Millionen Euro kosten lassen. Hier haben jetzt sechs Fahrzeuge vom Tanklöschfahrzeug bis zum Rettungsboot Platz. Die längste Schlange gab es am Samstag an der Drehleiter, mit der man in 30 Meter Höhe fahren und einen wunderbaren Blick über die Stadt genießen konnte. Vor allem die jüngeren Besucher nutzten diese Gelegenheit.

Insgesamt 30 Einsatzkräfte sind in Werder aktiv, ausschließlich Männer. „Bei der Jugend ist es aber ausgeglichen, wir haben bei den 20 Mitgliedern sowohl Mädchen als auch Jungen“ berichtete Ortswehrführer Ronny Seiler. Leider würden nicht alle später in den aktiven Dienst wechseln. Die Wache ist unter anderem für 65 Kilometer Autobahn zuständig, hinzu kommen auch die Wasserwege rund um die Blütenstadt. In diesem Jahr hatte man bereits 153 Einsätze zu absolvieren. Im Jahresdurchschnitt muss die Werderaner Wehr bis zu 250 Mal ausrücken. „Jetzt haben wir gute Bedingungen für die Arbeit, außerdem befindet sich hier das Zentrallager für die Wehren der Ortsteile“, erläuterte Seiler. Die Wache hat den Status einer Stützpunktwehr, seit März verfügt man über ein neues Tanklöschfahrzeug. Es ist unter anderem mit einer Drehleiter und einer Motorsäge ausgerüstet. Der Tank fasst 5000 Liter Wasser und zusätzlich sind 500 Liter Schaumbildner an Bord.

Mit ihrer 120-jährigen Geschichte ist die Werderaner Wehr eine der ältesten im Land. Leider liege noch keine Chronik vor, bedauerte Boreck. „Der Feuerwehrförderverein ist aber dabei, es gibt Probleme bei der Sichtung der alten handschriftlichen Unterlagen.“ In die Zukunft blickte Bürgermeister Werner Große (CDU). „ Die neue Wache ist für künftige Einsätze gut gerüstet. Die Kameraden haben das funktionale und moderne Haus verdient“, lobte er die Floriansjünger. Am heutigen Montag wird auch das neue Feuerwehrgerätehaus im Werderaner Ortsteil Glindow übergeben, hier hat die Stadt eine Million Euro investiert. Andreas Koska

Andreas Koska

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