Potsdam-Mittelmark: Langerwischer Gräben geben Rätsel auf
Anwohner von Maßnahmen zur Regenwasserbeseitigung überrascht
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Anwohner von Maßnahmen zur Regenwasserbeseitigung überrascht Michendorf · Langerwisch - Nicht schlecht staunte Kurt Hapke vor einigen Tagen, als er vom Dienst nach Hause kam und sich quasi von seinem Grundstück in Langerwisch ausgesperrt sah. Vor seinem Haus An der Trift/Ecke Menzelstraße hatten Arbeiter tiefe Gräben angelegt, die in flacherer Ausführung neuerdings in Michendorf als Entwässerungsmulden mehrfach eingebaut werden und die Straßen und Wege verunstalten. Weder wollten die Arbeiter sagen, wer sie beauftragt hatte, noch von welcher Firma sie waren oder wie sie heißen. Auch im Michendorfer Bauamt sei in den folgenden Tagen niemand auskunftsbereit gewesen. „Das müssen wir ihnen nicht mitteilen“, erklärte eine Mitarbeiterin per Telefon. Immerhin wurde dann durch Unbekannt ein schmaler Damm aus Schottersteinen vor der Gartenpforte durch den Graben geschüttet. Allerdings war es für Kurt Hapke mit großer Gefahr verbunden, auf ihm zum Haus zu gelangen. Nach einer Woche ergebnisloser Versuche zur Klärung des unhaltbaren Zustandes wandte sich die Familie an die Presse. Bauamtsleiter Karl-Heinz Oed erklärte auf Nachfrage, dass aufgrund aktueller Vorkommnisse dringender Handlungsbedarf bestanden hätte. Durch die erfolgte dichte Bebauung der Menzelstraße hätte Regenwasser nicht mehr auf freien Grundstücken versickern können und sei in Garagen gelaufen, was die sofortige Abstellung der Gefahrensituation verlangt hätte. Die Ausführung der Anlage durch das eigene Bauamt sei noch nicht abgenommen, der Zugangsweg zum Haus wäre inzwischen schon befestigt. Zwei an der besagten Kreuzung befindliche Gullys wären nicht mehr funktionsfähig; die Wiederherstellung ihrer Funktion wäre zu teuer. Klaus-P. Anders
Klaus-P. Anders
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