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Potsdam-Mittelmark: Lärmschutz an der S-Bahn gefordert

Offizieller Antrag an das Eisenbahnbundesamt

Stand:

Teltow - Eine Änderung der Planfeststellung für die S-Bahn-Strecke von Lichterfelde-Süd nach Teltow wird die Interessengemeinschaft Lärmschutz jetzt offiziell beim Eisenbahnbundesamt (EBA) beantragen. Das sei ein Ergebnis einer Zusammenkunft der Interessengemeinschaft am Montagabend, sagte deren Vorsitzender Gotthard Kudlek gestern den PNN. Hintergrund ist die angekündigte Taktverkürzung auf dieser Strecke von 20 auf 10 Minuten. Mit dem bestehenden 20-Minuten-Takt seien die Lärmwerte gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz „gerade so“ eingehalten worden, argumentiert die Interessengemeinschaft. Nur deshalb seien im Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 2003 keine Lärmschutzwände vorgesehen gewesen. Mit der vom Infrastrukturministerium zum 31. August angekündigten Taktverdichtung würden die Grenzwerte allerdings „bei weitem überschritten“. Lärmschutzmaßnahmen seien dringend erforderlich, so die Initiative. Aus dem EBA hieß es zuvor bereits, man nehme diese Bedenken sehr ernst und prüfe, ob der Planfeststellungsbeschluss den 10-Minuten-Takt abdeckt (PNN berichteten). In einem am Montagabend abgestimmten Offenen Brief an Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD) forderte die Interessengemeinschaft nun zumindest eine Aussetzung der Taktverdichtung bis zu einer neuen Planfeststellung. Zudem wird der Minister um ein persönliches Gespräch mit Vertretern der Interessengemeinschaft gebeten. Nach Angaben des Vorsitzenden wurden auf der Veranstaltung am Montagabend etwa hundert Teilnehmer gezählt. ldg

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