zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Leben unterm Kirchendach

Sanierung der roten Backsteinkirche in Fahlhorst wird Realität / 38 000 Euro im Haushalt eingestellt

Stand:

Nuthetal - Zur Rettung der Fahlhorster Kirche werden in diesem Jahr weitere Schritte getan: Im Nuthetaler Haushalt sind 38 000 Euro für die Sanierung des denkmalgeschützten Hauses eingestellt. Bei einem Vororttermin des Ortsentwicklungsausschusses im März soll über die Verwendung beraten werden. Besonders der Turm benötigt Zuwendung. Mit der Sanierung des Kirchendachs wurde das Gebäude bereits von oben gesichert. Man werde wie bei der Sanierung der Schulen in Tremsdorf und Bergholz-Rehbrücke verfahren und Eigenleistungen zur Kostendämpfung erbringen, hieß es im Ortsentwicklungsausschuss.

Dem Willen des 175 Einwohner zählenden Nuthetaler Ortsteiles Fahlhorst nach soll hier schon seit Jahren ein zentrales Gemeindezentrum für Gottesdienste, Versammlungen, Sitzungen des Ortsbeirates, der Feuerwehr aber auch für Familienfeiern entstehen. Kinder- und Jugendveranstaltungen seien vorgesehen, erläutert Ortsteilbürgermeister Rolf-Heinz Mayhack das Konzept. Die bisherigen Klubräume im Gutshaus des Ortes werden zur Wohnung umgebaut. Beide Räumlichkeiten sind wirtschaftlich nicht zu halten. Interessenten für die Wohnung gibt es bereits.

Derzeit befinden sich im vorderen Bereich des Kirchenbaus ein Gemeindebüro und der Kirchenraum, im hinteren Teil die ehemalige Lehrer- und Küsterwohnung, die vermietet ist. Das Gemeindebüro soll zum Sanitärtrakt werden, der Kirchenraum werde das eigentliche Zentrum des Geschehens bleiben. Auch ein Küchenbereich soll entstehen. Problem ist die defekte Heizung, der Frost dringe zerstörerisch in die Räume ein.

Ausschussmitglied Volker Traberth sieht das Vorhaben im Erhalt eines ortsbildprägenden Gebäudes begründet, das zudem seit 1986 unter Denkmalschutz steht und sich in Gemeindebesitz befindet. Traberth hatte im Rahmen der Haushaltsdiskussion die nun erfolgte Vorstellung eines Konzeptes gefordert, wenn dafür Geld eingestellt werden solle.

Fördergelder seien bei der Denkmalschutzbehörde in Belzig fristgerecht beantragt worden, wie es hieß. Traberth gibt auch zu bedenken, dass in der Folgezeit zu erwartenden Unterhaltungskosten eingestellt werden müssen. Es werde wohl ein Vorhaben über Jahre sein, was die Ausschussmitglieder insgesamt jedoch positiv bewerteten. Bauamtsleiter Torsten Zado wird die Planung beauftragen, wenn es der Wille des Ausschusses sei. Die Gemeindevertretung solle darüber entscheiden. Ute Kaupke

Ute Kaupke

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })