Potsdam-Mittelmark: Lehrerin bleibt – teilweise
Kompromiss nach Protest am Haeckel-Gymnasium
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Werder (Havel) - Teilerfolg für die protestierenden Schüler des Werderaner Ernst-Haeckel-Gymnasiums: Die Englischlehrerin, die kurzfristig zum Halbjahr an eine Oberschule in Lehnin umgesetzt werden soll, bleibt den Werderanern bis Ende des Schuljahres zumindest zwölf Stunden pro Woche erhalten. Das sagte Schulamtsleiter Ulrich Rosenau gestern den PNN. „Sie kann ihre drei zehnten Klassen in Werder zum Abschluss führen“, erklärte er. Auf diese Lösung habe man sich nach dem Schülerprotest vom vergangenen Freitag in Absprache mit beiden Schulen geeinigt.
Tillmann Wolff, Schülersprecher des Haeckel-Gymnasiums, wertete den Kompromiss als Teilerfolg: „Für die zehnten Klassen ist das schon ein enormer Vorteil“, sagte er den PNN auf Anfrage: „Ein Lehrerwechsel so kurz vor den Prüfungen wäre schwierig geworden – für die Schüler und für den neuen Lehrer.“ Gleichzeitig bedauerte er, dass sich die anderen Klassenstufen dennoch auf eine neue Lehrkraft einstellen müssen.
Wie berichtet hatten am Freitag rund 60 Haeckel-Gymnasiasten mit einem Besuch beim staatlichen Schulamt in Brandenburg (Havel) gegen die geplante Umsetzung der Lehrerin protestiert. Das Schulamt hatte die Maßnahme auch mit dem Schülerrückgang in Werder erklärt. Nach derzeitigem Stand müsse das Gymnasium im neuen Schuljahr ohnehin auf vier oder fünf Lehrer verzichten. JaHa
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