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Potsdam-Mittelmark: Letzte Etappe für neue Caputher Orgel

Einbau des Orgelwerks begann / Weihe am 29. Mai

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Einbau des Orgelwerks begann / Weihe am 29. Mai Schwielowsee · Caputh - Der Einbau des Orgelwerkes in der Caputher Stülerkirche hat begonnen. Bis gestern hat es gedauert, fast zu lange für den Orgel-Initiativkreis um Reimar von Zadow. Doch die Spendenaktion für den Neubau nahm viel Zeit in Anspruch. „Immer noch fehlen 20000 Euro“, erklärte der Kirchenälteste der Caputher Gemeinde, Burkhart Franck. Mitglieder des Initiativkreises hätten dafür zinslose Darlehen anboten, die durch weitere Spenden zurückfließen sollen. Zuvor hatte der Initiativkreis von Einzelspendern und durch Benefizkonzerte 55000 Euro gesammelt. Auch die MBS und kirchliche Einrichtungen sind im Boot. Die wenigsten „Sorgen“ bereitete der Orgelprospekt. Das Gehäuse brauchte „nur“ restauriert zu werden. Dafür wurde der polnische Restaurator Marc Malinowski gewonnen. Die alte, hellere Farbschicht kam zum Vorschein und wurde voriges Jahr wieder hergestellt. Eine Reparatur der Caputher Orgel war aber nicht mehr möglich. Die Schuke-Orgel, die 1928 die kleinere Vorgängerin von Carl Ludwig Gesell ablöste, litt jahrelang durch das defekte Dach unter Witterungseinflüssen und konnte schon seit über 25 Jahren nicht mehr gespielt werden. Die Halberstädter Orgelbaufirma Hüfken schritt zur Tat. „Fast alle alten Pfeifen konnten nicht wieder verwendet werden“, erklärte Reinhard Hüfken, „Neuanfertigungen waren unabwendbar“. Man entschloss sich, das Instrument auf 18 Register und 1171 Pfeifen, zu erweitern. In den nächsten Wochen werden drei Mitarbeiter von Hüfken montieren. Pfeifen aus Zinn und Zink, aus Eichen- und Kiefernholz werden eingebaut. Das Schwellwerk – nicht unwichtig für den Klang – kann im Wesentlichen wieder eingebaut werden. Während die Metallpfeifen eingestimmt sind, werden die hölzernen, die meist die tieferen Töne erzeugen, erst hier ihre „besondere Note“ erhalten. Am 29. Mai soll die Orgel dann eingeweiht werden. Dann wird das Vorhaben gekrönt, das Reimar von Zadow anregte und zu dem der damalige Bürgermeister Friedrich-Karl Grütte die Initialzündung durch einen Zuschuss aus der Gemeindekasse gab. Wolfgang Post

Wolfgang Post

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