Potsdam-Mittelmark: Linke fordern Erhalt von Havelbus Streit dürfe nicht zulasten der Fahrgäste gehen
Potsdam-Mittelmark - Die Kreistagsfraktionen der Linken in Potsdam-Mittelmark und Havelland fordern, die Havelbus Verkehrsgesellschaft (HVG) nicht infrage zu stellen. Die Landräte in Bad Belzig und Rathenow sollten weiter mit dem Ziel verhandeln, die gemeinsame Bus-Verkehrsgesellschaft zu erhalten, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Fraktionsvorsitzenden Thomas Singer und Harald Petzold vom Mittwoch.
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Potsdam-Mittelmark - Die Kreistagsfraktionen der Linken in Potsdam-Mittelmark und Havelland fordern, die Havelbus Verkehrsgesellschaft (HVG) nicht infrage zu stellen. Die Landräte in Bad Belzig und Rathenow sollten weiter mit dem Ziel verhandeln, die gemeinsame Bus-Verkehrsgesellschaft zu erhalten, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Fraktionsvorsitzenden Thomas Singer und Harald Petzold vom Mittwoch.
Wie berichtet streiten die beiden Kreise seit zweieinhalb Jahren um einen neuen Gesellschaftervertrag, Potsdam-Mittelmark will sich mehr Einfluss auf das Unternehmen sichern. Doch nach wie vor ist keine Einigung in Sicht. Am 28. Februar will Landrat Wolfgang Blasig dem mittelmärkischen Kreistag vorschlagen, den Vertrag mit dem Havelland zum Jahresende zu kündigen. Havelbus gehört den beiden Kreisen zu je 50 Prozent.
Nach einer Entflechtung könnten die mittelmärkischen HVG-Anteile mit der kreiseigenen Bad Belziger Verkehrsgesellschaft verschmolzen werden. Für die Fahrgäste solle es keine Einschränkungen geben, auch die Busfahrer müssten keine Entlassungen befürchten, so der mittelmärkische Landrat (PNN berichteten). Die Linken bezweifeln das allerdings genauso wie der Betriebsrat der Gesellschaft. Bei der Auseinandersetzung um Vertragsfragen sollte der leistungsfähige Personennahverkehr in der Region nicht gefährdet werden, wie es in der Pressemitteilung der Fraktionschefs weiter heißt. „Die Menschen hier brauchen angesichts von demografischem Wandel und erhöhten Anforderungen an Mobilität mehr verlässliche und bezahlbare Angebote sowie deren bessere Koordinierung, Vertaktung und Vernetzung.“ Auch die Beschäftigten der HVG brauchten Zukunfts- und Planungssicherheit sowie Wertschätzung durch gute Löhne. „Die Auseinandersetzung kann nicht zulasten der Mitarbeiter und Fahrgäste gehen“, meinen Singer und Petzold. hkx
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