Potsdam-Mittelmark: Linke fordern mehr Geld für Musiklehrer
Potsdam-Mittelmark - Keine Altersvorsorge, keine gesetzliche Krankenversicherung, nur Ein-Jahres-Verträge – und unterm Strich gerade mal 18 Euro pro Stunde: Die freien Mitarbeiter der mittelmärkischen Kreismusik- und -volkshochschule sind an ihren Grenzen angekommen. Nachdem sie im vergangenen Monat vor dem Landratsamt in Bad Belzig für eine bessere Bezahlung demonstriert haben (PNN berichteten), hat sich jetzt die Linksfraktion im mittelmärkischen Kreistag für eine Sofort-Lösung ausgesprochen.
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Potsdam-Mittelmark - Keine Altersvorsorge, keine gesetzliche Krankenversicherung, nur Ein-Jahres-Verträge – und unterm Strich gerade mal 18 Euro pro Stunde: Die freien Mitarbeiter der mittelmärkischen Kreismusik- und -volkshochschule sind an ihren Grenzen angekommen. Nachdem sie im vergangenen Monat vor dem Landratsamt in Bad Belzig für eine bessere Bezahlung demonstriert haben (PNN berichteten), hat sich jetzt die Linksfraktion im mittelmärkischen Kreistag für eine Sofort-Lösung ausgesprochen.
In einem Beschlussantrag an den Kreistag fordern die Abgeordneten, das festangestellte Personal ab sofort nach Tarif zu bezahlen und die 140 Honorarkräfte entweder einzustellen oder für sie einen eigenen Tarifvertrag abzuschließen. Darin solle festgelegt werden, dass sich die Honorare künftig am Tarif für den öffentlichen Dienst orientieren. Außerdem soll es Ausgleichszahlungen im Krankheitsfall geben, der Mutterschutz gewährleistet und auch Altersvorsorge gezahlt werden. Schließlich müsse auch ein Mindestbeschäftigungsumfang festgelegt werden.
Das „qualitativ hervorragende“ Angebot der Kreismusik- und Volkshochschule, die als GmbH betrieben werde, basiere „auf einer selbstausbeuterischen Struktur“, heißt es in der von Fraktionschef Thomas Singer unterzeichneten Vorlage. Er verwies darauf, dass alle anderen Brandenburgischen Kreise ihre Lehrkräfte nach Tarif bezahlen würden. lä
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