Potsdam-Mittelmark: Linke: Werder verpulvert viel Steuergeld
Werder (Havel) - Lieber früher und sparsamer baden, als später und im Luxus: Der Kreisvorsitzende der Linken in Potsdam, Sascha Krämer, hat die Verzögerungen beim Bau der Blütentherme in Werder (Havel) kritisiert. Die Stadt verpulvere viel Steuergeld, um das Bad in den Havelauen noch größer und schicker zu gestalten.
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Werder (Havel) - Lieber früher und sparsamer baden, als später und im Luxus: Der Kreisvorsitzende der Linken in Potsdam, Sascha Krämer, hat die Verzögerungen beim Bau der Blütentherme in Werder (Havel) kritisiert. Die Stadt verpulvere viel Steuergeld, um das Bad in den Havelauen noch größer und schicker zu gestalten. „In Zeiten des abnehmenden Geldes ist es sinnvoller, auf interkommunale Zusammenarbeit zu setzen, statt auf einen ausufernden Konkurrenzkampf“, sagte Krämer jetzt.
Der Linken-Kandidat für die Landtagswahl im Herbst appellierte an Werder und Potsdam, die beiden dort geplanten Hallenbäder zum gegenseitigen Nutzen zu entwickeln. Davon könnte die gesamte Region profitieren. „Kooperation statt Konkurrenz“, so Krämer. Denn die Kosten für einen Konkurrenzkampf zahle am Ende der Steuerzahler.
Wie berichtet wurde die Eröffnung der Blütentherme von Ostern auf September verschoben. Die Kristall Bäder AG hatte gegenüber den PNN erklärt, dass das neue Bad im Juli fertig werde, der Sommer aber ungünstig für die Eröffnung einer Therme sei. Die Eröffnungsfeier solle dafür umso größer ausfallen, das Bad opulenter werden. So sollen die Umkleidekabinen und der Eingangsbereich deutlich mehr Platz bieten als ursprünglich geplant. Auch ein leistungsstarkes Blockheizkraftwerk soll entstehen.
Mit Blick auf die Schwimmhallenprobleme in Potsdam hatte zuletzt auch der Potsdamer SPD-Vorsitzende Mike Schubert gefordert, die Eröffnung der Blütentherme nicht hinauszögern. Ein weiteres Sportbecken in der Region werde dringend benötigt. PNN
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