Potsdam-Mittelmark: Lkw-Verbot für Güterfelde
Bürger für Bürger will Südumfahrung erneut prüfen
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Stahnsdorf - Die Stahnsdorfer Gemeindevertreter fordern mehrheitlich ein Lkw-Verbot für Güterfelde. Bürgermeister Bernd Albers (BfB) soll beim Landkreis entsprechende Schritte einleiten.
Im Vorfeld der Abstimmung am Donnerstagabend hatte es darüber ein kontroverse Debatte gegeben. Gegner des Verbots, darunter auch Güterfeldes Ortsbürgermeister Dietrich Huckshold (Wir Vier), sehen das Verkehrsproblem damit lediglich auf umliegende Orte abgeschoben. Darunter könnten Sputendorf und Schenkenhorst leiden. Auch der Stahnsdorfer Verkehrsknotenpunkt am Stahnsdorfer Hof könnte deutlich stärker belastet werden. Zudem hatte Bürgermeister Bernd Albers (BfB) erst am Montag ein Protestschreiben ausgewählter Politiker der Region initiiert, die den schnellen Bau der Nordumfahrung und Maßnahmen des Landes gegen das Verkehrschaos in Güterfelde forderten. Ausdrücklich machten sie keine Vorgaben zu einem Lkw-Verbot – das Land sollte zu einer Lösung verpflichtet werden, statt einen konkreten Vorschlag ablehnen zu können. „Wer nichts Konkretes fordert, bekommt auch nichts Konkretes“, hatte jedoch SPD-Fraktionschef Dietmar Otto die Forderung nach einem Lkw-Verbot am Donnerstag verteidigt. „Wir müssen uns überlegen, was wir den Anwohnern in Güterfelde zumuten“, sagte Otto.
Derweil initiierte der Wählerverein Bürger für Bürger eine Petition an den Landtag mit dem Ziel, eine große Südumfahrung statt der bereits begonnenen Nordumfahrung erneut zu prüfen. In einer ersten Reaktion kündigte die Stahnsdorfer CDU an, die Petition nicht zu unterstützen: „Mit uns ist das nicht zu machen“, so Ortschef Peter Weiß. Wer die Nordumfahrung jetzt in Frage stelle und deren Bau verzögere spiele mit der Gesundheit der Güterfelder. tor
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