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Potsdam-Mittelmark: Lob für die Arbeit des Jugendklubs

Seddiner See - Der Jugendtreff in Neuseddin liege mit der Qualität seiner Angebote im Kreismaßstab gesehen im Vorderfeld. Das erklärte Volkmar Elstner, Hauptamtsleiter der Gemeindeverwaltung von Seddiner See, jüngst im Sozialausschuss.

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Seddiner See - Der Jugendtreff in Neuseddin liege mit der Qualität seiner Angebote im Kreismaßstab gesehen im Vorderfeld. Das erklärte Volkmar Elstner, Hauptamtsleiter der Gemeindeverwaltung von Seddiner See, jüngst im Sozialausschuss. Bei unangemeldeten Kontrollen durch den Landkreis sei die Jugendeinrichtung immer wieder gelobt worden. Der Ausschuss hatte den Jugendklub als Sitzungsort gewählt, um sich über die dortige Arbeit zu informieren. Zugleich wolle man vagen Gerüchten entgegentreten, das Haus sei „in fester Hand der Rechten, sagte Ausschussvorsitzender Peter Bracke . „Bei uns gilt eine strenge Hausordnung, sagte Klubleiter Andreas Lapschies. Dazu gehören ein Rauchverbot im Haus und ein absolutes Alkohol- und Drogenverbot auf dem Klubgelände. Genauso werden auch tätliche Auseinandersetzungen und extreme politische Äußerungen nicht zugelassen, da habe er die Klubmitglieder und den Klubrat hinter sich. „Wir hatten seit der Gründung 1994 noch nie eine Prügelei.

Der Jugendtreff wird täglich von mehr als 20 Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren besucht. Mit Zirkeln brauche er ihnen gar nicht erst kommen, so Lapschies. „Meine Leute haben selbst viele gute Ideen. Derzeit sei man gemeinsam mit der Oberschule auf der Suche nach tauglichen Flächen für Graffiti in der Gemeinde. Ebenso komme der zuständige Polizist regelmäßig vorbei und unterhalte sich mit den Jugendlichen über deren Probleme. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde schätzt der Klubleiter als gut ein. Dass die Mittel knapp sind und für einen zweiten Sozialarbeiter nicht reichen, sei leider klar. Doch ihr Versprechen, einen Internetanschlusses einzurichten, habe die Verwaltung sehr schnell eingelöst.

„Was die Jugendlichen selbst aufgebaut haben, wird auch fortan von ihnen geachtet werden.“ Davon zeigte sich Klubleiter Lapschies ebenso wie die Ausschussmitglieder überzeugt. Alle Räume wurde erst vor anderthalb Jahren von den Jugendlichen selbst renoviert und sind in einem erstklassigen Zustand. Das Mobiliar stammt ausschließlich aus Spenden von Einwohnern.

Das Gebäude steht in der Pappelallee im Gewerbegebiet Neuseddin in zweiter Reihe, wurde in den 70er Jahren im Stil einer massiven Baracke als Verkaufsstelle für das Militär gebaut und nach der Wende von der Bundespost genutzt. Durch die separate Lage würden die Jugendlichen niemanden stören, betonte Lapschies. Winfried Gutzeit

Winfried Gutzeit

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