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Potsdam-Mittelmark: Löcher im Zaun: Ehemaliges FATH-Gelände noch immer frei zugängliche Gefahrenquelle

Kleinmachnow - Noch immer ist das Gelände des ehemaligen FATH-Unternehmens am Stahnsdorfer Damm in Kleinmachnow ein Sicherheitsrisiko, warnt Peter Weis vom Wählerverein „Bürger für gute Lebensqualität in Kleinmachnow“ (BIK). Durch große Zaunlücken könne jeder ungehindert auf das Gelände der alten Lkw-Werkstatt, so Weis.

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Kleinmachnow - Noch immer ist das Gelände des ehemaligen FATH-Unternehmens am Stahnsdorfer Damm in Kleinmachnow ein Sicherheitsrisiko, warnt Peter Weis vom Wählerverein „Bürger für gute Lebensqualität in Kleinmachnow“ (BIK). Durch große Zaunlücken könne jeder ungehindert auf das Gelände der alten Lkw-Werkstatt, so Weis. „Kinder und Jugendliche treffen sich dort trotz akuter Einsturzgefahr“, sagte der BIK-Aktivist. Deshalb forderte er Kleinmachnows Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) in der jüngsten Gemeindevertretersitzung auf, das Gelände zu sichern und die Lücken im Zaun zu schließen.

„Wir können nicht auf Kosten der Steuerzahler private Grundstücke sichern“, warnte Blasig jedoch vor der Reparatur. Schließlich sei der Inhaber des Geländes, der Berliner Fuhrunternehmer Klaus Korte insolvent. Wenn die Gemeinde den Zaun repariere, könne sie Korte zwar die Kosten in Rechnung stellen, aber große Aussichten, von ihm das Geld zu bekommen, gibt es nicht, erklärte Blasig gegenüber den PNN. „Kleinmachnow muss deshalb gemeinsam mit dem Landkreis über das Ordnungsamt tätig werden“, sagte Blasig.

Doch völlig unklar ist weiterhin, wer überhaupt für die Kosten verantwortlich gemacht werden kann. Im Oktober letzten Jahres hieß es, dass das Gelände im Zuge des Insolvensverfahrens verkauft worden sei. Dies sei nicht richtig, erklärte Blasig: Eigentümer Korte habe lediglich die finanziellen Forderungen des Grundstücks an eine private Person verkauft. Nun müsse generell geklärt werden, wer überhaupt für den Zaun und vorallem dessen Reperaturkosten verantwortlich sei, sagte Blasig. Dies sei Aufgabe des Kreis-Ordnungsamtes. Bereits seit 2005 fordert die BIK einen lückenlosen Zaun um das 3,3 Hektar große Gelände. „Dort lagern noch viele Asbestplatten, ein großer Kraftstofftank und anderer Sondermüll“, warnt Weis vor den Risiken für Umwelt und Anwohner.

Erst im Juni vorigen Jahres gab es auf dem Gelände einen Brand. Bereits zuvor wurde bei der Polizei wegen Umweltverschmutzung und -gefährdung Anzeige erstattet. tor

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