Potsdam-Mittelmark: Lückenschluss am Markt
Neue Wohnungen auf der Inselstadt in Werder
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Werder (Havel) - Eine ganze Flanke des Marktes auf der historischen Inselstadt von Werder besteht immer noch als Baulücke infolge des Zweiten Weltkrieges. Jetzt soll sie geschlossen werden: Noch im April will die städtische HGW einen Bauantrag für eine Grundstückshälfte stellen. HGW-Geschäftsführer Thomas Lück möchte im September mit den Bauarbeiten beginnen, bis Mitte nächsten Jahres sollen die drei Mehrfamilienhäuser im Herzen der Inselstadt fertig sein. „Schon seit neun Jahren gibt es Bemühungen für den Lückenschluss“, so Lück. Mal habe es Probleme mit dem Grundstück, mal mit der Finanzierung gegeben. Ursprünglich sollten hier Sozialwohnungen entstehen, inzwischen sind die Förderquellen versiegt. Dafür steht die HGW wirtschaftlich besser da und kann das Projekt mit Bankunterstützung selbst schultern. Die Planungen sehen 17 Ein- bis Dreizimmerwohnungen vor, alle mit Balkon zum Hof. Der Mietpreis soll zwischen 6 und 7 Euro pro Quadratmeter liegen. Im Erdgeschoss sind zwei Gewerbeeinheiten geplant.
Gehört die linke Grundstückshälfte der HGW, so ist rechter Hand Annette Gast, bekannt als Inhaberin des „Prinz Heinrich“, die Eigentümerin. Bereits im August 2008 hat sie einen Bauantrag für drei „Markthäuser“ und eine italienische Villa im Hof gestellt. Die je 200 Quadratmeter großen Gebäude sollen für rund 1700 Euro pro Quadratmeter verkauft werden. „Ich hoffe jeden Tag auf die Baugenehmigung, alle noch offenen Fragen sind in zwischen geklärt“, sagte Gast. Die drei Markthäuser ließen sich als Einfamilienhäuser oder als sechs Mietwohnungen einrichten – das sei den Käufern freigestellt. hkx
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