Potsdam-Mittelmark: Maerker in Werder erfolgreich
Rathaus: Für Winterdienst-Beschwerden ungeeignet
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Werder (Havel) - Das Beschwerdesystem Maerker erfreut sich in Werder ungebrochener Beliebtheit. Seit drei Jahren besteht die Plattform, die Nutzerzahlen steigen kontinuierlich. Gab es in den beiden Vorjahren 353 und 360 Beschwerden, so waren es von November 2011 bis November 2012 insgesamt 412. Es sei ein ergänzendes Angebot im Beschwerdemanagement, das gut funktioniert, sagte Hauptverwaltungschefin Annette Große bei der Jahrespressekonferenz des Rathauses. „Der Bürger weiß, dass die Anfrage bei der richtigen Stelle ankommt.“
Große wies aus aktuellem Anlass darauf hin, dass der Maerker für Beschwerden zum Winterdienst ungeeignet sei. „Wenn der Gehweg eisglatt und Gefahr im Verzug ist, sollte man sich gleich direkt ans Rathaus wenden.“ Dies sei auch per E-Mail möglich (tiefbau@werder-havel.de). Auch für Debatten sei der Maerker nicht die richtige Plattform.
Werders Beschwerdeführer haben sich weitgehend daran gehalten: 267 Hinweise gab es in diesem Jahr zu Verkehrsgefährdungen, 106 zu defekten Straßenlaternen, 55 zur Verkehrsleitung und 42 zu Straßenschäden. Große bittet um Verständnis, wenn die Reparatur einer einzelnen Laterne mal bis zum nächsten Wartungsturnus warten muss.
Unabhängig von Rathaus-Sprechzeiten kann man im Maerker unter werder-havel.de Hinweise, Anfragen und Beschwerden eintragen. Das Versprechen der Verwaltung: Auf jede Beschwerde gibt es in drei Tagen eine Reaktion. Eine Ampel zeigt den Bearbeitungsstand an. Landesweit wird der Dienst inzwischen von 48 Kommunen angeboten, auch der Berliner Stadtbezirk Lichtenberg macht mit.
Das Online-Ordnungsamt wurde vom brandenburgischen Innenministerium entwickelt. Seit Mai 2009 können Bürger auf Mängel wie schlechte Radwege, defekte Spielplätze, nicht behindertengerechte Gehwege oder wilde Müllhalden hinweisen. Seit Jahresbeginn steht auch eine App zur Verfügung.hkx
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