Potsdam-Mittelmark: Mähdrescher auch abends im Einsatz
Potsdam-Mittelmark - Im Landkreis Potsdam-Mittelmark bangen die Landwirte um eine trockene Getreideernte. Bei der Gerstenernte sind von Anfang Juli bis zur vergangenen Woche bereits 90 Prozent der Bestände eingebracht worden.
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Potsdam-Mittelmark - Im Landkreis Potsdam-Mittelmark bangen die Landwirte um eine trockene Getreideernte. Bei der Gerstenernte sind von Anfang Juli bis zur vergangenen Woche bereits 90 Prozent der Bestände eingebracht worden. Dann zwang das wechselhafte Wetter zu einer Pause. Die vorläufigen Ergebnisse seien zufriedenstellend und ließen eine durchschnittliche Ernte erwarten, soweit keine Unwetter oder lang anhaltenden Regenperioden die Getreidebestände zu sehr schädigen, erklärte der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes, Wolfgard Preuß.
Eine beständige Hochdruckwetterlage stünde nun auf dem Wunschzettel, so Preuß. Gerade in diesem Jahr sei es für die Landwirte besonders wichtig, das Getreide trocken zu ernten. „Alles was über einem Feuchtegehalt von 15 Prozent liegt, muss in Trocknungsanlagen nachgetrocknet werden“, erläuterte Preuß. Bei den explodierten Energiepreisen sei das mit hohen Kosten verbunden. Da gutes Wetter von den Bauern deshalb voll ausgeschöpft werden müsse, bittet Preuß die Anwohner um Verständnis, wenn auch abends die Mähdrescher und Traktoren unterwegs seien.
Nach der Gerstenernte stehe nun zunächst der Raps auf dem Plan, danach werde der Roggen geerntet – mit einer Anbaufläche von mehr als 27 000 Hektar Hauptfruchtart in Potsdam-Mittelmark. Mengenmäßig unbedeutender stehen auch Weizen, Hafer und Triticale auf dem Halm, so Preuß. ldg
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