Potsdam-Mittelmark: Mann tot aus Teltowkanal geborgen Polizei geht bislang nicht von Verbrechen aus

Teltow - In Höhe der Teltower Paul-Gerhardt-Straße ist am Freitagmorgen ein Mann tot aus dem Wasser geborgen worden. „Der 45-Jährige aus Potsdam-Mittelmark hatte Verletzungen im Kopfbereich“, so ein Polizeisprecher. Noch ist aber unklar, ob sie die Todesursache sind. Die Identität des Mannes ist geklärt.

Ein Zeuge hatte gegen 9 Uhr vormittags den leblosen Körper im Wasser treiben sehen, und sofort die Polizei informiert. Feuerwehrkräfte bargen den Mann aus dem Wasser, ein herbeigerufener Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod feststellen. Spurensicherung und Kripo waren vor Ort und sicherten den Leichnam. Nach ersten Ermittlungen hätten sich bislang keine Hinweise auf das Einwirken Dritter ergeben, sagte ein Polizeisprecher am Freitag den PNN.

Der Fundort des Leichnams sei vermutlich auch der Ort, an dem der Mann starb, die Polizei geht nicht davon aus, dass der Mann stromabwärts trieb. Es deute bislang auch nichts darauf hin, dass der Tote längere Zeit im Wasser lag. Wie die Verletzungen zustande kamen und ob eventuell eine Selbsttötung vorliegt, werde derzeit durch die Kripo geprüft. Die Staatsanwaltschaft Potsdam müsse dann über eine mögliche Obduktion entscheiden.

Andere Fälle von Selbsttötungen am Teltowkanal seien ihm an dieser Stelle nicht bekannt, so der Polizeisprecher. Im Juni 2009 war allerdings eine 70-Jährige tot aus dem Teltowkanal nahe der Kleinmachnower Friedensbrücke geborgen worden (PNN berichteten). Die Polizei ging von einem Selbstmord oder einem tragischen Unfall aus. Die Kleinmachnowerin hinterließ einen schwerkranken Ehemann, ein Mord wurde ausgeschlossen. alm