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Mehr Platz. Viel Freiraum für die Kita-Kinder im „Inselnest“.

© Björn Stelley

Potsdam-Mittelmark: Matschen in Töplitz

Neue Kita: 1000 Quadratmeter Platz zum Spielen

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Töplitz - Die Augen der Kita-Kinder in ihrem neuen „Inselnest“ im Mittelbruchweg wurden groß, als es zum offiziellen Einzug am gestrigen Freitag ein Tretauto und ein Puppenhaus als Geschenk gab. Mit dem Tretauto werden die Kleinen künftig durch die Flure sausen können, Platz ist jetzt genug da für die 85 Kinder. Auf insgesamt 1000 Quadratmetern toben sie sich nun bereits seit vier Wochen aus. Vor allem der Turnraum kommt gut an: Kletterwand, Sprossenleiter, Sportmatten und viel Platz sollen die Kinder zu mehr Bewegung animieren. Schließlich sei das „Inselnest“ eine Kita mit Bewegungsschwerpunkt, sagte Kitaleiterin Manuela Laminski bei der Einweihung des Gebäudes am Freitag.

Passend dazu ist am Freitag auch eine Kooperation zwischen der Kita und der Potsdamer Fachhochschule für Sport und Management geschlossen worden. Ziel sei es, den Studenten einen praktischen Rahmen für die wissenschaftliche Arbeit zu bieten, erklärt Ditmar Wick, Vizepräsident für Forschung und Lehre an der Sporthochschule. Demnach profitierten nicht nur die Studenten – auch die Kita-Kinder bekämen neue Anreize, sich zu bewegen, so Wick weiter.

Es darf nicht nur geturnt und getobt werden, auch ein Matschraum lässt Kin- derherzen höher schlagen. „In dem Raum können die Kinder nach Herzenslust mit Wasser und Farben spielen, das ist eine ganz tolle Körpererfahrung“, sagt die Leiterin. Mehr Arbeit indes kommt auf die Erzieher zu, die die zugematschten Kinder waschen dürfen.

Im November vergangenen Jahres wurde mit dem Kitaneubau begonnen. Nötig wurde er, weil das alte Gebäude aus allen Nähten platzte und Asbest gefunden wurde. Das sagte Thomas Lück, Geschäftsführer der kommunalen Haus- und Grundstücksgesellschaft Werder (HWG). Teurer werde das Bauprojekt durch den bevorstehenden Rückbau des maroden Hauses nicht, sagte er. „Rund 2,4 Millionen Euro hat die neue Kita gekostet.“ Probleme beim Bau gab es keine – lediglich Herausforderungen, wie Lück es sagte. Denn nach den ersten Baggerarbeiten seien Hinterlassenschaften aus der Bronzezeit entdeckt worden. Die archäologische Untersuchung habe einige Zeit in Anspruch genommen, drei Wochen standen die Bagger still, erinnert sich der HGW-Chef. Im kommenden Frühjahr soll die Außenanlage fertiggestellt sein. Björn Stelley

Björn Stelley

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