Potsdam-Mittelmark: Mausoleum wird saniert
Neue Denkmalprojekte auf dem Südwestkirchhof
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Stahnsdorf - Auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf werden in diesem Jahr weitere Projekte zur Sicherung des denkmalgeschützten Ensembles angeschoben. Der Förderverein werde unter anderem die Sanierung des Mausoleum der Familie Harteneck und des von Max Taut geschaffenen expressionistischen Denkmals der Familie Wissinger unterstützen, teilte Sprecher Olaf Ihlefeldt nach einer Mitgliederversammlung mit. Das Stahl-Beton Denkmal weise mittlerweile massive Schäden auf.
Geplant sei zudem die Neugestaltung des Vereinshauses am Haupteingang. Ferner soll das Besucherleitsystem mit Infostelen an Prominentengräbern, großen Schautafeln und den auf Friedhöfen seltenen Audio Guides überarbeitet und erweitert werden. Um all diese Projekte zu stemmen, werde der Verein auf der ständigen Suche nach Geldgebern sein, denn Großspender wie in Potsdam und Berlin seien bisher ausgeblieben, so Ihlefeldt. Mittlerweile zähle der Förderverein für den Kirchhof 270 Mitglieder – vieles sei in der Vergangenheit durch ehrenamtliches Engagement erreicht worden. Als Beispiel nannte Ihlefeldt die erfolgreiche Restaurierung des Christusdenkmals aus Carrarmarmor.
Auf dem über 100 Jahre alten Friedhof befinden sich die Gräber zahlreicher berühmter Persönlichkeiten. Dort wurden unter anderen der Architekt Walter Gropius, der frühere Großindustrielle Werner von Siemens und der Zeichner Heinrich Zille begraben. dapd/ldg
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