zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Mehr CO2 statt Kreisverkehr

Agenda: Keine Ampelanlage am Zehlendorfer Damm

Stand:

Kleinmachnow - Den Stopp des Baus einer Ampelanlage an der Kreuzung Zehlendorfer Damm/Ernst-Thälmann-Straße fordert die Verkehrsgruppe der Lokalen Agenda Kleinmachnow. Die Notwendigkeit einer Verkehrsregekung werde nicht in Frage gestellt, doch sei eine Ampelanlage eine „konservative Lösung“, bedauert AG-Sprecher Achim Markscheffel. Stattdessen sollte ein Kreisverkehr errichtet werden.

„Kreisverkehre sind die intelligenter Lösung“, ergänzt Barabara Sahlmann von der Agenda-Gruppe. Der Verkehr bleibe im Fluss, das Tempo wird reduziert, die Umweltbelastung verringert. Wie wichtige eine nachhaltige Lösung ist, zeige die aktuelle Diskussion um den Klimaschutz. Es sei „unhaltbar und verantwortungslos, dass gerade jetzt im dicht besiedelten Kleinmachnow an einer so stark befahrenen Straße der Verkehr künstlich aufgestaut und damit nicht nur der CO2-Ausstoß, sondern auch die Lärmbelastung für den Ort mutwillig erhöht wird“, so die beiden Agenda-Aktivisten.

Bereits vor anderthalb Jahren hat die Agenda-Verkehrsgruppe für Kreisverkehre im Ort geworben – auch speziell für den Kreuzungsbereich Zehlendorfer Damm/Thälmannstraße. Neben der geringeren Lärm- und Schadstoffbelastung werden weniger Betriebs- und Wartungskosten im Vergleich zu Ampelanlagen als Gründe genannt. Zudem werde das Unfallrisko reduziert. Schon an den Ampelkreuzungen Hohe Kiefer/Stolper Weg, Förster-Funke-Allee/Karl-Marx-Straße hätten Kreisverkehre errichtet werden können.

Für das aktuelle Vorhaben sind bereits erste Bäume gefällt worden, daher sieht die Agenda-Gruppe akuten Handlungsbedarf, das Projekt zu stoppen und „sich für eine zeitgemäße Alternative“ einzusetzen. „Was in Teltow und Stahnsdorf möglich ist, funktioniert auch hier“, befinden Sahlmann und Markscheffel. pek

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })