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Potsdam-Mittelmark: Mehr erreicht, als vorgenommen

Hauskrankenpflege Ewald zehn Jahre alt / Umzug nach Kähnsdorf

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Hauskrankenpflege Ewald zehn Jahre alt / Umzug nach Kähnsdorf Michendorf/ Seddiner See. Nach zehn Jahren ist Zeit für Erinnerungen: Anita Ewald wird nicht vergessen, wie sie in den ersten Wochen und Monaten allein mit ihrem Golf im weißen Kittel von 5.30 bis 21.30 Uhr unterwegs war und mit dem Blutdruck- und ein Blutzuckermessgerät von Haus zu Haus kutschte. Heute arbeiten 20 Festangestellte, zwei Zivis und sechs Teilzeitkräfte für die Firma. Fast 50 Senioren nehmen den ambulanten Pflegedienst der „Hauskrankenpflege Ewald“ in Anspruch, die 12 Tagespflegeplätze im heutigen Firmensitz in der Poststraße in Michendorf sind voll ausgelastet. Und als kürzlich zehnjähriges Bestehen gefeiert wurde, kamen über 80 Gäste. Erfolge gab es und Misserfolge, Pläne wurden geschmiedet und wieder verworfen. „,Meistens haben wir immer ein bisschen mehr erreicht, als wir uns vorgenommen haben“, sagt Firmeninhaberin Anita Ewald, die mit ihrem Sohn Alexander Kallenbach die Fäden in der Hand hält. Nur einmal hat es doch nicht ganz geklappt: Als man vor zweieinhalb Jahren das Eisenbahnerwohnheim in Neuseddin als neue Zentrale ausbauen wollte, spielten die Banken am Ende doch nicht mit. Jetzt unternimmt Anita Ewald einen zweiten Anlauf, denn an den inzwischen beengten Verhältnissen im gemieteten Objekt in der Poststraße hat sich nichts geändert. In der ehemaligen Pension Relax in Kähnsdorf (Seddiner Straße) hofft man, ein neues, dauerhaftes Domizil zu finden. Die Pension konnte im Frühjahr nicht mehr weitergeführt werden. Die Räumlichkeiten in dem Eingeschosser bieten sich für den Pflegedienst an. Etwa 250000 Euro sollen investiert werden, um das Objekt zu erwerben und auszubauen. In Neuseddin hätten die Investitionen damals mit 1,6 Millionen Euro zu Buche geschlagen. Im neuen Objekt soll es 22 Tagespflegeplätze geben, zudem will man an die guten Erfahrungen mit dem betreuten Seniorenwohnen anknüpfen, die man in Potsdam in einer Senioren-WG mit 10 Mietern gemacht hat. So wird es, wenn alles klappt, auch in Kähnsdorf eine Wohnung für 6 Senioren geben. Besonders gefällt Ewald, dass in der Seddiner Straße auch großzügige Außenanlagen (etwa 1500 Quadratmeter) und sogar ein kleiner Teich vorhanden sind. „Da können wir auch draußen was anschieben.“ Geht der Kauf, wie geplant, im Januar über die Bühne, soll im Mai nach Abschluss der erforderlichen Umbauten Umzug sein. Obwohl in Michendorf auch privat ansässig fällt Anita Ewald der Abschied ihres Unternehmens von der Poststraße nicht schwer. „Wir haben uns lange bei der Gemeinde um ein geeignetes Objekt bemüht, aber als Auswärtiger hat man offenbar mehr Chancen, Unterstützung zu bekommen“, meint sie. In Kähnsdorf stehen unterdessen nicht nur 400 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Bei Bedarf ist auch Platz für Ausbauten Henry Klix

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