Potsdam-Mittelmark: Mehr Geld durch Zuzug Haushaltsentwurf 2014 für Werder vorgelegt
Werder (Havel) - Werder erwartet im kommenden Jahr Steuereinnahmen von fast 26 Millionen Euro. Das wären 1,6 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr.
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Werder (Havel) - Werder erwartet im kommenden Jahr Steuereinnahmen von fast 26 Millionen Euro. Das wären 1,6 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Vor allem zusätzliche Einnahmen aus dem Einkommenssteueranteil schlagen zu Buche, wie aus dem Haushaltsentwurf 2014 hervorgeht. Offenbar macht sich der Zuzug in den Havelauen bemerkbar. Der Etatentwurf wurde am Donnerstagabend den Stadtverordneten vorgelegt, soll jetzt beraten und im Februar verabschiedet werden.
Investitionen von 4,75 Millionen Euro sind geplant. Größter Posten ist die Erschließung der Blütentherme mit einem Geh- und Radweg vom Bahnhof. Außerdem wird über den Stichhafen zwischen den Havelauen Nord und Süd eine Brücke gebaut. Beide Projekte werden etwa eine Million Euro kosten, man rechnet dafür mit Fördermitteln des Landes von 650 000 Euro. Für den Straßenbau in den Havelauen wird die Stadt weitere 380 000 Euro aufbringen.
Erhebliche Mittel werden für weitere Straßensanierungen in Glindow fließen: für die Mühlenstraße, die Bliesendorfer Straße, die Immenstraße und die Steinstraße werden nochmal rund 900 000 Euro benötigt – und die ersten Straßenausbaubeiträge fällig. Für Landesstraßen wie die Alte Dorfstraße in Plötzin und die Eisenbahnstraße in Werder wird die Stadt Anteile von 330 000 Euro beisteuern.
Ein großer Posten wird in den kommenden Jahren der Neubau des Gymnasiumssportplatzes, der 2015 und 2016 für 600 000 Euro erfolgen soll. Im kommenden Jahr soll die Planung dafür erfolgen. Die Ausstattung der Feuerwehren mit Digitalfunk will sich die Stadt 80 000 Euro kosten lassen, in das Phöbener Feuerwehrdepot sollen 85 000 Euro fließen.
Von Stadtverordneten gab es Lob, dass erneut ein ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden konnte. Trotz der Blütentherme, die zur Hälfte aus einem Kredit finanziert wird, soll der Schuldenstand der Stadt von 11,8 auf 11 Millionen Euro sinken. Die Schlüsselzuweisung des Landes wird sich auf 8,7 Millionen Euro belaufen. Vom Gesamtetat von 39 Millionen Euro geht jeder vierte Euro an den Landkreis: Die Kreisumlage beläuft sich auf über 10 Millionen Euro.
Für Kämmerin Inge Hesse war es der letzte Haushalt für die Stadt, die Stadtverordneten würdigten ihre Arbeit mit stehendem Applaus. Inge Hesse wurde im Oktober 65 Jahre alt und geht zum Jahresende in den Ruhestand. Sie war seit 1982 Finanzamtsleiterin im Werderaner Rathaus und seit der Kommunalwahl 1990 Kämmerin. Ihre Nachfolgerin ist die bisherige Rechnungsprüferin des Rathauses, Elke Viol. Henry Klix
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