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Potsdam-Mittelmark: Mehr Geld für Integration Jugendlicher Arbeitslose unter 25 Jahren im Fokus der Agentur

Potsdam-Mittelmark - Die Mittelmärkische Agentur zur Integration in Arbeit (MAIA) will in diesem Jahr mehr Geld für die Arbeitsvermittlung ausgeben als 2014. Das geht aus dem Arbeitsmarkt- und Integrationsbericht 2015 hervor, der am morgigen Mittwoch vor dem Ausschuss für Arbeitsförderung und Grundsicherung vorgestellt wird.

Von Enrico Bellin

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Potsdam-Mittelmark - Die Mittelmärkische Agentur zur Integration in Arbeit (MAIA) will in diesem Jahr mehr Geld für die Arbeitsvermittlung ausgeben als 2014. Das geht aus dem Arbeitsmarkt- und Integrationsbericht 2015 hervor, der am morgigen Mittwoch vor dem Ausschuss für Arbeitsförderung und Grundsicherung vorgestellt wird. Demnach sollen in diesem Jahr 5,07 Millionen Euro für die Integration von Arbeitslosen in den Markt bereitgestellt werden, im Vorjahr wurden dafür rund 4,7 Millionen Euro ausgegeben.

„In diesem Jahr wird die Betreuung von Jugendlichen im Fokus stehen, es soll ein Fachkonzept U25 erarbeitet werden“, so Fachbereichsleiter Bernd Schade im Bericht. Von den 4500 im Dezember arbeitslos gemeldeten Menschen waren 264 Jugendliche unter 25 Jahren. Das sind 36 weniger als im Vorjahresmonat. Die Probleme der verbleibenden arbeitslosen Jugendlichen seien aber schwierig zu beheben: Die Hälfte von ihnen besitzt keinen Berufsabschluss, 18 Prozent haben dem Bericht zufolge auch keinen Schulabschluss. Zwar sei der Anteil der Arbeitslosen unter 25 Jahren von 20 Prozent im Jahr 2005 auf 11,7 Prozent gesunken, das hänge aber vor allem mit der demografischen Entwicklung im Kreis zusammen.

Die Hälfte der von der MAIA betreuten Jugendlichen ist dem Bericht zufolge noch nicht fit für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt und muss weitergebildet werden. Wer nicht in der Lage ist, eine Ausbildung zu absolvieren, solle einen  Arbeitsplatz für Ungelernte vermittelt bekommen. Als wichtige Chance für Jugendliche wird die sogenannte betriebliche Einstiegsqualifikation bewertet. Dabei handelt es sich um ein Langzeitpraktikum, das sechs bis zwölf Monate dauert. Bei der Betreuung liege der Fokus neben dem Erlangen von Abschlüssen auf der sozialpädagogischen Begleitung. Die Jugendlichen werden von sieben Ansprechpartnern beraten. Enrico Bellin

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