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Potsdam-Mittelmark: Mehr Haltestellen für den Teltower Citybus

Weitere markante Punkte wie Freibad Kiebitzberge in Streckenplan aufgenommen

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Teltow - Zehn weitere Haltestellen steuert künftig Teltows Citybus an, wenn nach dem 28. Mai der Fahrplan gewechselt wird. So erhält die Reha-Klinik einen direkten Anschluss zum S-Bahnhof, auch das Wohngebiet am Heinersdorfer Weg und der neue Regionalbahnhof wurden in das Linienkonzept eingebunden.

Ebenso wird nun das Postviertel von der Linie A befahren. Einen Anschluss erhält auch das „Italienische Dörfchen“, auch das Freibad Kiebitzberge erreichen Badegäste ab dieser Saison mit dem Citybus.

Über diese Veränderungen informierte die Arbeitsgruppe der Lokalen Agenda 21 „Citybus/ÖPNV“ in einem Bürgerforum am Mittwoch im Alten Rathaus. Die Agenda-Aktiven Detlef Fanter und Manfred Uhlig hatten gemeinsam mit der Havelbusverkehrsgesellschaft acht Wochen an dem Konzept gefeilt und dabei festgestellt, dass neue Fahrzeiten für den Citybus nur dann sinnvoll sind, wenn auch die Anschlüsse zu anderen Buslinien berücksichtigt werden. Insgesamt wird es ab 29. Mai 56 Anschlusspunkte auf den neuen Routen geben, auf denen dann die Linien A und B im Stundentakt verkehren werden. Linie A beginnt an der Warthestraße und führt am Einkaufszentrum Oderstraße vorbei zur Altstadt, Reha-Klinik, S-Bahnhof, Postviertel und Regionalbahnhof. Letzte Station ist Sigridshorst, von wo die Route in umgekehrter Reihenfolge zurück bis zur Warthestraße verläuft. Wenn die Ostspange fertig ist soll der „Stadtflitzer“ über diese Straße bis zur Altstadt fahren.

Ausgangspunkt für die B-Linie ist der S-Bahnhof. Von dort fährt der Bus in die Neue Wohnstadt, Musikerviertel, Mühlendorf, Blumensiedlung, Ruhlsdorf, Greenpark, Lindberge, Warthestraße und Italienisches Dörfchen. Detlef Fanter betonte, dass Dank der Sponsoren auch der Fahrpreis von 50 Cent beibehalten werden konnte und das Umsteigen zwischen zwei Citybussen wieder ohne neuen Fahrausweis möglich werde. Schwerpunkt des neuen Konzeptes ist der S-Bahnhof, weil hier die meisten anderen Buslinien verkehren. Insgesamt sind das zehn Linien, einschließlich einer neuen Expresslinie (X1), die von Schönefeld über Teltow nach Potsdam führt. Der Regionalbahnhof am Ostende der Stadt ermöglicht es Fahrgästen, mit dem Regional-Express ohne Umsteigen stündlich zum Berliner Hauptbahnhof zu gelangen. Ob dieses Angebot akzeptiert wird, sei allerdings von einem attraktiven Bus-Zubringer abhängig, meinte Fanter.

Viele Vorschläge und Ideen sind in das neue Linienkonzept eingeflossen und so hofft die Agendagruppe, dass ihr diesmal der große Wurf gelungen ist. Trotzdem sind noch Wünsche offen wie beispielsweise ein Regio-Bus, der sich nach den Vorstellungen der Agenda am Vorbild der einstigen „Ortsschleuder“ orientieren könnte und von Sigridshorst über die Altstadt, Oder- und Warthestraße bis zum Greenpark und dem Stahnsdorfer Gemeindezentrum führen könnte und von dort bis Güterfelde. Nach Kleinmachnow wäre eine Linie über den OdF-Platz, den Schleusenweg bis zum Ortsteil Dreilinden denkbar. Rene Poleske von der Havelbus GmbH bewertete solche Erweiterungen als durchaus sinnvoll, sah aber auch Chancen, mit dem Nachbarkreis Teltow-Fläming zu kooperieren. Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) will in der nächsten Sitzung der Kommunalen Arbeitsgruppe „Der Teltow“ anregen, über ein gemeinsames ÖPNV-Konzept für die Region nachzudenken. KiG

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