Potsdam-Mittelmark: Mehr Mittelmärker für Erntejobs
Potsdam-Mittelmark - Mindestens 20 Prozent einheimische Erntehelfer auf mittelmärkischen Feldern – so lautet das Ziel der Mittelmärkischen Arbeitsgemeinschaft zur Integration in Arbeit (Maia) für dieses Jahr. Das sagte Katrin Urban, Vize-Geschäfsführerin der Maia, gestern in Potsdam.
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Potsdam-Mittelmark - Mindestens 20 Prozent einheimische Erntehelfer auf mittelmärkischen Feldern – so lautet das Ziel der Mittelmärkischen Arbeitsgemeinschaft zur Integration in Arbeit (Maia) für dieses Jahr. Das sagte Katrin Urban, Vize-Geschäfsführerin der Maia, gestern in Potsdam. Bisher helfen den Landwirten zu rund 90 Prozent polnische Arbeitnehmer. Zur Zufriedenheit der Bauern, so Urban. Dagegen hätten die Bauern gegenüber Deutschen „Vorurteile“.
Schon zur Spargelernte ab März soll deshalb ein Vermittler die Bauern und ihre mittelmärkischen Helfer betreuen. Die Maia habe damit die Potsdamer Firma Agro-Time beauftragt, die während der Ernten auf einen Bewerberpool von 200 Personen zurückgreifen können soll. So sei gewährleistet, dass falls ein Arbeitnehmer ausfällt, dieser sofort ersetzt werden kann. Zusätzlich sollen beispielsweise Fahrdienste dafür sorgen, dass die Arbeitnehmer rechtzeitig im Betrieb erscheinen. Denn eines der größten Probleme für die Landwirte sei, dass viele Deutschen es nicht schafften, „Punkt vier Uhr“ auf dem Feld zu stehen – wie ihre polnischen Kollegen, die während der Saison vor Ort wohnen. In Gesprächen mit der Maia haben die Landwirte zudem die Befürchtung geäußert, dass die Einheimischen ihre Äcker „zertrampeln“ würden. Darum sollen unerfahrene Erntehelfer vor ihren Einsätzen geschult werden – etwa in Praktika. Mindestens 100 Arbeitssuchende will die Maia in Ernte-Jobs unterbringen. just
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