Potsdam-Mittelmark: Mehr Platz an der Musikschule

Kleinmachnow/Teltow - Künftig könnte die Kreismusikschule „Engelbert Humperdinck“ etwa 200 Schüler mehr aufnehmen als bisher. Um dieses Ziel zu erfüllen, soll die Musikschul-GmbH jährlich 20 000 Euro mehr an Betriebskostenzuschüssen aus dem Kreishaushalt bekommen. Einen entsprechenden Antrag wolle die CDU-Fraktion auf der nächsten Sitzung des Kreisausschusses am kommenden Donnerstag vorlegen, sagte der CDU-Kreistagsabgeordnete Felix Enneking gestern den PNN. Enneking ist Vorsitzender des Kreistages und des für Finanzen zuständigen Innenausschusses. Gleichzeitig kündigte er einen einmaligen Investitionszuschuss für die Musikschule in Höhe von 20 000 Euro an. Davon könnten unter anderem neue Musikinstrumente gekauft werden. Beschließen müsste dies der Kreistag am 6. Dezember.

Wie die PNN berichteten, gibt es im Hauptsitz der Musikschule am Kleinmachnower Weinberg schon seit längerer Zeit Raumprobleme. Betroffen seien vor allem Teltower Kinder. Deshalb ist die Musikschul-GmbH bereits auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten in Teltow, um dort eine Zweigstelle einzurichten. Im Gespräch waren das bisherige Stadthaus, das Bürgerhaus in der Ritterstraße und die Fabrikanten-Villa „Biomalz“. Musikschulleiter Michael Goldammer möchte für die Zweigstelle vier bis fünf Räume mieten. Eine Entscheidung steht noch aus.

Etwa 2800 Kinder, Jugendliche und Erwachsene besuchen derzeit die Kreismusikschule. Rund 110 Musikpädagogen erteilen im Landkreis Potsdam-Mittelmark in zahlreichen Orten Unterricht. Am 1. August 2005 hatten sich Kreismusikschule und Kreisvolkshochschule zusammengeschlossen und führen nun ihre Arbeit als Kreismusikschule und Kreisvolkshochschule GmbH (KMVS) fort. Als kreiseigene GmbH erhält sie sowohl vom Landkreis als auch vom Land Zuschüsse zum Jahresetat. ldg