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Hohe Vorjahreszahl noch einmal leicht angestiegen: Mehr Raser in Potsdam-Mittelmark

Die Zahl der Raser ist im vergangenen Jahr angestiegen. Das geht aus einem Bericht der Kreisverwaltung hervor, der am gestrigen Donnerstag präsentiert wurde.

Von Enrico Bellin

Stand:

Die Zahl der Raser ist im vergangenen Jahr angestiegen. Das geht aus einem Bericht der Kreisverwaltung hervor, der am gestrigen Donnerstag präsentiert wurde.

Die sechs stationären Blitzer, die unter anderem in Kleinmachnow, Michendorf, Seddin und Derwitz stehen, erwischten im Jahresverlauf gut 43 500 Verkehrssünder. Das sind fast 10 000 mehr als noch 2014. Zwar ist auch die Zahl der kontrollierten Fahrzeuge angestiegen, jedoch nicht in dem Ausmaß wie die Zahl der Raser. Bereits 2014 war diese sprunghaft angestiegen.

Auch die beiden mobilen Laser-Geräte, die meist an Unfallschwerpunkten eingesetzt würden, erfassten im vergangenen Jahr mit 31 000 Rasern knapp 6 500 mehr als im Vorjahr. Da jedoch auch hier mehr Fahrzeuge kontrolliert wurden, bleibt das Verhältnis zum Vorjahr in etwa bestehen. Durchschnittlich waren 7,2 Prozent der Autofahrer zu schnell unterwegs. Am wenigsten Raser gab in der Gemeinde Seddiner See, dort fuhren nur 4,2 Prozent der Fahrer zu schnell. Am häufigsten gerast wurde im Amt Ziesar, wo mehr als jeder zehnte Wagen zu schnell unterwegs war. Bei einem Großteil der geahndeten Verstöße handelt es sich um Ordnungswidrigkeiten mit einem Bußgeld von bis zu 35 Euro, sie machten 85 Prozent der Geschwindigkeitsüberschreitungen aus. Knapp zwei Drittel der Kontrollen fanden in Bereichen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern statt.

Mit dem Plus an Verkehrssündern geht auch ein Einnahmeplus für den Landkreis einher. Mit knapp 1,4 Millionen Euro erhöhten sich die Einnahmen im Vergleich zu 2014 um rund 300 000 Euro. Die Ausgaben für Personal und Blitzer blieben mit 656 000 Euro auf Vorjahresniveau.

Auf 854 Fälle halbiert hat sich die Zahl der Autofahrer, die auf der Bundesstraße 2 in Seddin die Ampel missachteten. Auch die Zahl der ausländischen Autofahrer, die auf Mittelmarks Straßen zu schnell unterwegs waren, ist gesunken. Mit rund 1 700 Fällen fuhren fast genau 1 000 Ausländer weniger zu schnell als noch 2014. Um 750 Fälle erhöht hat sich die Zahl der Motorräder, die mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs waren. Die Verwaltung habe aber keine Möglichkeit, die Verstöße zu ahnden, da die Nummernschilder der Räder vom Blitzer nicht erfasst werden. 

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