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Potsdam-Mittelmark: Mehrere Bürgermeister-Kandidaten Eckhard Reinkensmeier und Gerd Sommerlatte würden sich noch einmal zur Wahl stellen

Michendorf – Eckhard Reinkensmeier (SPD) hat sich jetzt als weiterer Anwärter auf das Michendorfer Bürgermeisteramt gemeldet. Wie berichtet, wird die Gemeindevertretung am 27.

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Michendorf – Eckhard Reinkensmeier (SPD) hat sich jetzt als weiterer Anwärter auf das Michendorfer Bürgermeisteramt gemeldet. Wie berichtet, wird die Gemeindevertretung am 27. August über die Einleitung eines Bürgerentscheids zur Abwahl Cornelia Jungs (parteilos) entscheiden. Er hoffe nach wie vor, das es dafür die erforderliche Mehrheit gebe, erklärte Reinkensmeier „Wenn ich dann den Eindruck habe, dass es keinen unangefochtenen Kandidaten gibt, der im Durchmarsch gewinnt, würde ich auch selbst wieder antreten“, sagte der Michendorfer Bauingenieur, der bei der vergangenen Bürgermeisterwahl gegen Jung in der Stichwahl unterlegen war, gestern den PNN auf Anfrage.

Zuvor hatte bereits der Wilhelmshorster Ortsbürgermeister Gerd Sommerlatte (UWG) erklärt, er trete als Bürgermeisterkandidat an, wenn er gefragt werde. Auf alle Fälle sollte ein neuer Bürgermeister seiner Meinung nach die Gemeinde kennen. Auch die CDU werde als stärkste Fraktion einen eigenen Kandidaten stellen, wenn es soweit sei, sagte deren Vorsitzende Marion Baltzer gestern den PNN. Vor der angestrebten Abwahl der Bürgermeisterin werde man sich jedoch nicht zu konkreten Personen äußern.

Er sei „entsetzt darüber, dass jetzt schon versucht wird, das Fell aufzuteilen“, sagte Hartmut Besch (FDP), Michendorfer Ortsbürgermeister und Vorsitzender der Gemeindevertretung. Er reagierte damit auf die Äußerung Sommerlattes, dass er als Kandidat zur Verfügung stehen würde. Das sei „zum jetzigen Zeitpunkt unfair und unseriös“, so Besch. Im Gegensatz zu Sommerlatte sei er keinesfalls der Meinung, dass ein neuer Bürgermeister die Gemeinde kennen müsse. „Er müsste vielmehr eine Verwaltung professionell führen können und das auch schon bewiesen haben“, erklärte Besch. Einen solchen Verwaltungsfachmann sehe er derzeit nicht in Michendorf.

Reinkensmeier sagte im Gespräch mit den PNN, „das Regieren in Michendorf müsste eigentlich Spaß machen“. Die Gemeinde sei nicht knapp bei Kasse und es gebe ausreichend Gestaltungsspielraum. Cornelia Jung sollte seiner Meinung nach freiwillig zurücktreten, da zwei Drittel der Gemeindevertreter ihr bereits das Misstrauen ausgesprochen haben und auch die andere Gemeindevertreter ihr zumindest nicht kritiklos gegenüber stehen. .

Bei der Bürgermeisterwahl vor knapp vier Jahren hatte Jung in der ersten Runde 28 Prozent der Stimmen errungen, Reinkensmeier kam auf 23 Prozent, Sommerlatte auf 18 Prozent. In der Stichwahl gegen Reinkensmeier setzte sich Jung mit 61 Prozent durch. Am 27. August müssten mindestens 16 Gemeindevertreter für einen Bürgerentscheid stimmen. Hagen Ludwig

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