Potsdam-Mittelmark: Mehrere Einbrüche im Landkreis
Diebe schlugen vor allem in Kleinmachnow zu
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Potsdam-Mittelmark - Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt in Potsdam–Mittelmark wieder die Zahl der Einbrüche. Allein am Wochenende musste sich die Polizei mit mehr als einem halben Dutzend Fällen beschäftigen. Besonders betroffen war dabei Kleinmachnow: In vier Einfamilienhäusern suchten die Diebe nach Wertsachen. Auch in Stahnsdorf wurde zweimal eingebrochen. In Werder hatten es die unbekannten Täter auf eine Firma abgesehen.
Die Polizei geht davon aus, dass es sich um professionelle Diebe handelt. „Es waren mindestens zwei verschiedene Gruppen am Werk, das zeigt die unterschiedliche Herangehensweise“, erklärte Hauptkommissar Udo Häusler von der Potsdamer Polizeiinspektion. Generell seien Profidiebe auf eine bestimmte Herangehensweise spezialisiert. Im Kleinmachnower Steinweg und Machnower Busch brachen die Diebe die Terrassentür auf und verschafften sich so Zutritt. Bei den zweiEinbrüchen im Kleinmachnower Johannistisch gelangten die Täter über die Fenster in die Häuser. Auch in der Stahnsdorfer Tschaikowskistraße wurde am Wochenende ein Küchenfenster aufgebrochen. Etwa 500 Meter weiter, in der Stahnsdorfer Bahnhofstraße, schlugen die Räuber ebenfalls zu. Und auch in Werder klirrte es: Dort ließen die Diebe über das Fenster die Computer einer Firma in der Otto-Lilienthal-Straße mitgehen.
Die Schadenshöhe konnte die Polizei in den meisten Fällen noch nicht ermitteln. In der Stahnsdorfer Tschaikowskistraße erbeuteten die Diebe Schmuck und Bargeld im Wert von rund 3500 Euro. Entdeckt hatten die meisten Einbrüche die Nachbarn. Manche von ihnen sollten nach dem Rechten sehen oder die Blumen gießen, weil die Bewohner verreist sind. „Jetzt wird es wieder früher dunkler und viele sind in den Ferien – das nutzen die Ganoven natürlich aus“, so Häusler. Die Häuser, in denen kein Licht brenne, seien schnell auszumachen. Im Schutze der Dunkelheit werde es aber auch für wachsame Nachbarn schwieriger, Diebe auszumachen. Häusler appelierte dennoch, dass Nachbarn auf alle Merkwürdigkeiten achten sollten.
Zudem sei es ratsam, die Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen und eventuell zu verstärken: „Dazu gehört auch, dass man vor Verlassen des Hauses die Jalousien runtermacht“, erklärte Hauptkommissar Alexander Gehl. So könnten die Diebe nicht so schnell ins Haus gelangen, das Risiko, entdeckt zu werden, sei höher. In Kleinmachnow werde zudem seit Mitte September verstärkt Streife gefahren, so Gehl. Erst jüngst hatte wie berichtet die Gemeinde 1000 DNA-Grundausrüstungssets gekauft. Jetzt werden die Sets mit künstlicher DNA an die Bewohner weiterverkauft. Der unverwechselbare Farbcode, der auf Laptops, Fahrräder oder Autoteile aufgetragen wird, soll Diebe abschrecken und helfen, das Diebesgut dem Besitzer wieder zuzuordnen. E. Schmid (mit dpa)
E. Schmid (mit dpa)
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