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Potsdam-Mittelmark: „Meilenstein für Erholungsort“

Weisse Flotte weiht neues Servicehaus in Caputh ein / Ab Mai Bistro und Fahrradverleih

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Schwielowsee - Dass man am Caputher Gemünde zur Flottenparade in der ersten Zuschauerreihe sitzt, hat sich mittlerweile rumgesprochen. Gestern bekamen die Besucher auch noch Grillwurst, frischgezapftes Bier und Livemusik der Havelländer Blasmusikanten. Die Weisse Flotte weihte mit großem Trara ihr neues Fahrkartenhaus ein, dass ein bisschen mehr ist: Am 1. Mai sollen im Neubau ein Bistro mit maritimem Imbiss und ein Fahrradverleih in Betrieb gehen. Touristen sollen hier alle wichtigen Informationen bekommen. Und in der Saison 2012 soll vielleicht noch ein Bootsverleih hinzukommen. Nicht zu vergessen wurde hinter dem Neubau eine öffentliche Toilette aufgestellt.

Der Geschäftsführer der Weissen Flotte Jan Lehmann demonstrierte wieder mal seine Verbundenheit zu seinem Heimatort: Statt in Potsdam die Flottenparade zu eröffnen, weihte er um 14.30 Uhr das neue Fahrkartenhaus am Gemünde ein. Fünfzehn Minuten später defilierten dann seine acht Dampfer am Neubau vorbei. Die Blasmusik korrespondierte mit dem Signalhörnern der Passagierschiffe, dazu eine mit Schnappschüssen geführte Seeschlacht.

Nach dem langen Winter konnte erst vor vier Wochen so richtig mit den Bauarbeiten begonnen werden, sagte Lehmann. Ein Versprechen vom Oktober – Einweihung zur Flottenparade – wollte er trotzdem einlösen. Lehmann lobte die „fruchtbare Zusammenarbeit“ mit der Gemeinde Schwielowsee, die ihm ein deutlich vergrößertes Grundstück am Gemünde verpachtete. Auch der funktionale, holzverkleidete Neubau mit großem Fenster fürs Bistro und kleinem für den Fahrkartenverkauf ist ist größer als sein abgerissener Vorgänger. Die Weisse Flotte investierte 80 000 Euro.

Schwielowsees Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) sprach von einem „Meilenstein in der kurzen Geschichte des staatlich anerkannten Erholungsorts“. Seit Jahren habe man nach einem Partner für eine öffentliche Toilette am Gemünde gesucht. Das daraus mehr geworden ist, sei positiv. Denn alle zehn Jahre werde überprüft, ob sich der Erholungsort weiter entwickelt hat. „Wir möchten Erholungsort bleiben. Dafür müssen wir die Gemeinde immer weiter verschönern“, so Hoppe. hkx

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