Potsdam-Mittelmark: Metalldiebe schänden Mausoleum
Stahnsdorf - Erneut haben Metalldiebe auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof zugeschlagen. Erst im vergangenen Jahr war das Kupferdach des wertvollen Christusdenkmals am Haupteingang gestohlen worden.
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Stahnsdorf - Erneut haben Metalldiebe auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof zugeschlagen. Erst im vergangenen Jahr war das Kupferdach des wertvollen Christusdenkmals am Haupteingang gestohlen worden. Jetzt wurde das Mausoleum der Verlegerfamilie Langenscheidt massiv beschädigt, teilte Friedhofsverwalter Olaf Ihlefeldt am Mittwoch mit. „Mehr als die Hälfte des Kupferdaches auf der üppigen Mausoleumskuppel wurde rücksichtslos heruntergerissen und abtransportiert. Der Schaden wird sich auf mehrere Tausend Euro belaufen“, so Ihlefeldt. Vorerst müsse die Kuppel provisorisch gesichert werden – die Kripo ermittle. Das monumentale Bauwerk war 1939 vom St. Matthäus Kirchhof Berlin nach Stahnsdorf umgesetzt worden, die Gebeine der Toten wurden ebenfalls überführt. Seitdem ist das Bauwerk fester Bestandteil des Denkmalensembles auf dem Südwestkirchhof. Auf der Grabanlage ist unter anderem der Verlagsgründer Gustav Langenscheidt bestattet.ldg
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