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Sie brauchen Schutz vor Verfolgung, eine sichere Unterkunft. Oft aber finden Land und Kommunen nur Provisorien für Flüchtlinge - wie die Turnhalle in Michendorf.

© dpa

Unterbringung von Flüchtlingen: Michendorf: Asylbewerber sollen in Turnhalle

Für Schüler und Sportvereine kommt es überraschend: Die Notunterkunft wird voraussichtlich bis Ende des Jahres benötigt.

Michendorf - In der Turnhalle des Michendorfer Wolkenberggymnasiums sollen ab 1. Juni Flüchtlinge untergebracht werden. Das Landratsamt bestätigte auf PNN-Anfrage, dass die Notunterkunft voraussichtlich bis zum 31. Dezember benötigt werde. Schülern und Sportvereinen könnten keine Alternativen bereitgestellt werden, wie es in einer Mail an die Sportvereine vom Donnerstag heißt, die um Verständnis gebeten werden.   Der Leiter des Wolkenberggymnasiums,  Henrik Reinkensmeier, sagte: "Wir werden mit unserem Kollegium alles tun, um die vor uns liegenden Probleme so zu lösen, dass es bestmöglich funktioniert." Vom Sportverein SG Michendorf hieß es auf PNN-Anfrage, dass man mit dem Rathaus bereits nach Alternativen suche. So  soll versucht werden, den Vereinen Nutzungszeiten in den drei anderen Sporthallen der Gemeinde bereitzustellen. Vereinschef Volkmar Woite sagte: "Wenn tatsächlich Menschenleben in Gefahr sind, muss der Sport zurückstecken."    Der Landkreis ist Träger des Wolkenberggymnasiums, dass in den vergangenen Jahren aufwändig ausgebaut und saniert worden war. Auch die sieben Meter hohe Sporthalle ist ein Neubau aus dem Jahr 2008. hkx

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