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Potsdam-Mittelmark: Michendorf entwickelt sich nach Plan

Tauziehen um Wohngebiet An der Aue

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Michendorf - Der Entwurf zum Flächennutzungsplan der Gemeinde Michendorf geht in die nächste Runde. Auf ihrer jüngsten Sitzung billigten die Gemeindevertreter das Planwerk mit jenen Veränderungen, die in den vergangenen Wochen für Diskussionen gesorgt hatten. Dabei handelt es sich um Flächen, die zum Teil im Landschaftsschutzgebiet (LSG) liegen – und dennoch mit einer Bebauung versehen werden sollen. Dafür hatte das Landesumweltministerium seine Zustimmung gegenüber der Gemeinde nun auch schriftlich zugesichert.

Konkret geht es dabei um Grundstücke in der Michendorfer Schulstraße, in Michendorf-West und um das Gewerbegebiet Michendorf-Nord. Für die beiden letzteren Flächen sollen nun auch Bebauungspläne aufgestellt werden, die entsprechenden Beschlüsse wurden ebenfalls mehrheitlich gefasst. Die einfachen B-Pläne seien eine Schutzmaßnahme, „sie schaffen kein Baurecht, sondern grenzen es ein“, veranschaulichte Bauamtsleiter Karl-Heinz Oed. Denn hier werden die Grundstücks-Mindestgrößen festgehalten, ebenso wie niedrige Geschosshöhen. Mit den Aufstellungsbeschlüssen sind die Gemeindevertreter einer Aufforderung des Umweltministeriums nachgekommen. Dessen Bedingung für das Herauslösen der Flächen aus dem LSG ist die Aufstellung der B-Pläne.

Aus Wilhelmshorst kam indes noch einmal ein Vorstoß zu dem erst geplanten, dann jedoch abgelehnten Wohngebiet An der Aue. Die Eigentümer der betroffenen Grundstücke sprachen sich für eine Ausweisung ihrer Flächen als Bauland aus. Nur so lasse sich dort die Ordnung und Sicherheit gewährleisten, heißt es in einem selbst formulierten Antrag. Im Moment werde hier wild geparkt und illegal Müll entsorgt. Dieser Antrag wird bei der nächsten Runde der Bürgerbeteiligung wohl noch einmal auftauchen. TL

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