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Potsdam-Mittelmark: Michendorf investiert für die Jugend

Bürgermeisterin Cornelia Jung legte Haushaltsentwurf für 2007 vor

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Michendorf - Investitionsvorhaben im Kinder- und Jugendbereich sind ein Schwerpunkt des Michendorfer Haushaltsplanentwurfes 2007, der dieser Tage von Bürgermeisterin Cornelia Jung vorgelegt wurde. Wesentliche Posten im Vermögenshaushalt sind weitere Investitionen für ganztagsschulische Angebote. Für die Grundschule Wildenbruch sind im kommenden Jahr 262 000 Euro vorgesehen, hinzu kommen 115000 Euro für die Außensportanlage. Für die weitere Entwicklung des Schulcampus Wilhelmshorst werden 214 000 Euro eingeplant.

Fast 200 000 Euro soll der Umbau des bisherigen Awo-Gebäudes in der Potsdamer Straße für den Michendorfer Jugendclub und andere Nutzungen kosten. Insgesamt 163 000 Euro werden für den Kita-Dachgeschoss-Ausbau im Ortsteil Langerwisch veranschlagt. „Damit stellen wir uns der gesamtgesellschaftlichen Diskussion, dass mehr für die Erziehung und Ausbildung getan werden muss“, betonte die Bürgermeisterin bei der Vorstellung des Haushaltsentwurfs.

Andere wichtige Bauvorhaben sind der Bau eines Geh- und Radweges entlang der Luckenwalder Straße im Ortsteil Fresdorf sowie der Ausbau des Verkehrsknotenpunktes Luckenwalder Straße (L 73) / Potsdamer Straße (B 2 alt) in Michendorf. Bei der Aufstellung des Planes hätten geförderte Maßnahmen grundsätzlich Priorität gehabt, sagte Jung. Dass der Förderanteil bei den Baumaßnahmen mit etwa 70 Prozent recht hoch liege, wertete sie als einen Erfolg für ihre Verwaltung. Um die notwendige Eigenanteile zu finanzieren und den Vermögenshaushalt dennoch auszugleichen, plant die Verwaltung eine Entnahme aus den gemeindlichen Rücklage in Höhe von 334 000 Euro.

Im Verwaltungshaushalt sei unter anderem eine Steigerung der Personalkosten um knapp 2 Prozent zu verkraften. Darin enthalten sind tarifvertragliche Steigerungen um 1,5 Prozent. Auf der Einnahmenseite der Gemeinde stehen als wichtigste Posten die Schlüsselzuweisungen, der Einkommenssteueranteil sowie die Grund- und Gewerbesteuern. Nach bisherigen Informationen werde sich die Finanzausstattung der Gemeinde Michendorf mit ihren sechs Ortsteilen positiv entwickeln, sagte Jung. Dabei ging sie davon aus, dass der Hebesatz der Kreisumlage stabil bleibt (siehe auch nebenstehenden Beitrag). In absoluten Zahlen würden jedoch die Umlage an den Landkreis ebenso wie die Finanzkraft der Kommune um etwa neun Prozent steigen.

Gleichzeitig mahnte Jung noch einmal an, die Großgemeinde als Solidargemeinschaft zu begreifen. „Die Gemeinde Michendorf besteht aus sechs Ortsteilen, die jeweils unterschiedliche Stärken ausgeprägt haben. Alle gleichmäßig zu entwickeln und die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit durchzuführen, das ist wohl die goldene Regel der Kommunalpolitik“, so die Bürgermeisterin. Alle Wünsche der Einwohner und Ortsteile gleichzeitig zu erfüllen, werde auch 2007 nicht möglich sein, so die Bürgermeisterin mit Blick auf heftige Haushaltsdiskussionen vergangener Jahre.

In diesem Sinn soll am 14. November eine erste gemeinsame Anhörung der Ortsbeiräte stattfinden. Auch die Fraktionen und Fachausschüsse treten nun in die Diskussion. Geplant ist, die Haushaltssatzung für das Jahr 2007 einschließlich des Investitionsprogramms am 11. Dezember in der Gemeindevertretung zu beschließen. Hagen Ludwig

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