Abwasser soll günstiger werden: Michendorf und Nuthetal sollen profitieren
Michendorf/Nuthetal - Die Preise für Abwasser könnten im Wasser- und Abwasserzweckverband Mittelgraben ab Oktober dieses Jahres um bis zu 50 Cent pro Kubikmeter günstiger werden. Das teilte die Michendorfer SPD im Vorfeld der Verbandsversammlung mit, die kommenden Dienstag stattfindet.
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Michendorf/Nuthetal - Die Preise für Abwasser könnten im Wasser- und Abwasserzweckverband Mittelgraben ab Oktober dieses Jahres um bis zu 50 Cent pro Kubikmeter günstiger werden. Das teilte die Michendorfer SPD im Vorfeld der Verbandsversammlung mit, die kommenden Dienstag stattfindet.
Der Verband habe laut dem Michendorfer SPD-Chef Volker-Gerd Westphal einen Überschuss in Höhe von einer halben Million Euro. Die günstigeren Preise, derzeit liegt der Abwasserpreis bei 4,18 Euro netto, könnten bis 30. September 2018 gelten. „Die Bürger haben ein Recht darauf, nicht mehr fürs Abwasser zu bezahlen als unbedingt nötig“, so Westphal. Angesichts der Turbulenzen der vergangenen Monate – besonders die Nacherhebungen für Abwasseranschlüsse – wäre es ein gutes und vertrauensschaffendes Signal, wenn jetzt die Abwassergebühren angemessen reduziert würden.
Laut dem Nuthetaler Verbandsvertreter Werner Wienert (Linke) habe der Mittelgraben in den vergangenen drei Jahren sogar einen Überschuss von zwei Millionen Euro erwirtschaftet. Wie berichtet hatten die Michendorfer und Nuthetaler jahrelang überhöhte Trinkwasserpreise gezahlt, die das Kartellamt im Oktober 2014 beanstandete. Der Preis für das Trinkwasser wurde daraufhin gesenkt.
Auch seien, so Wienert, im aktuellen Wirtschaftsplan des Verbandes der beiden Gemeinden weniger Betriebskosten als zuvor enthalten. Das läge unter anderem auch daran, dass das einst geplante Wasserwerk-Projekt, das mittlerweile vom Tisch ist, nicht mehr miteingerechnet wird. Auch Wienert hofft, dass der Abwasserpreis um bis zu 50 Cent pro Kubikmeter sinken könne. Das Thema soll am kommenden Dienstag auf der Verbandsversammlung im Nuthetaler Mehrgenerationenhaus diskutiert werden.
Beim Trinkwasserpreis werde es aber laut Westphal und Wienert keine Reduzierungen geben. Der Preis, den der Verband an die Energie und Wasser Potsdam bezahlt, die den Verband aus ihren Wasserwerken Rehbrücke und Leipziger Straße beliefert, liegt derzeit bei 1,70 Euro netto pro Kubikmeter. Das habe man so ausgehandelt, so Wienert. Er plädiert dafür, dass der Preis vorerst auch so bleiben soll. es
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