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Potsdam-Mittelmark: Michendorfer Kulturfonds erneut kritisiert

Michendorf - Wieder einmal wird am Michendorfer Kulturfonds gerüttelt: Die Fraktion UWG/FBL hat zur übernächsten Gemeindevertretersitzung beantragt, die Mittel für die Kulturarbeit mit überregionaler Bedeutung auf die sechs Ortsteile zu verteilen, so dass die Ortsbeiräte selbst über den Einsatz des Geldes entscheiden können. Im Kulturtopf liegen in diesem Jahr 12 000 Euro.

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Michendorf - Wieder einmal wird am Michendorfer Kulturfonds gerüttelt: Die Fraktion UWG/FBL hat zur übernächsten Gemeindevertretersitzung beantragt, die Mittel für die Kulturarbeit mit überregionaler Bedeutung auf die sechs Ortsteile zu verteilen, so dass die Ortsbeiräte selbst über den Einsatz des Geldes entscheiden können. Im Kulturtopf liegen in diesem Jahr 12 000 Euro. „Wir streiten uns jedes Jahr aufs Neue über die Frage: Was ist überregional und was nicht?“, begründete Fraktionschef Udo Reich den Antrag gestern gegenüber den PNN.

Immer wieder haben die Freien Bürger das „Windhundprinzip“ kritisiert, mit dem die einzelnen Ortsteile auf den Kulturfonds zugegriffen haben. Besonders was die Finanzierung von Festen angeht, sind die Michendorfer in der Vergangenheit aneinandergeraten. Zum Streit war es vor zwei Jahren gekommen, als aus diesem Fonds die Feiern zum 100. Geburtstag Wilhelmshorsts bezuschusst wurden und das Geld am Ende nicht reichte. Zwei Projekte sollten aus diesem Fonds genommen und direkt in den Haushalt gestellt werden, so Reich: Der Märkische Bogen solle jährlich 1500 und das Peter-Huchel-Haus 2000 Euro erhalten. Den Rest sollen die Ortsbeiräte verteilen, zusätzlich zu dem Geld aus ihren eigenen Töpfen, die jährlich mit einer Pauschale von 1000 bis 1500 Euro plus zwei Euro pro Einwohner gespeist werden. lä

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