Bürgerbefragung soll in Bauplanung einfließen: Michendorfer wollen einen Stadtplatz
Michendorf - In Michendorf fehlen ein zentraler Platz und ein Café im Stadtkern – so lässt sich die Befragung der Michendorfer über ihre Ortsmitte zusammenfassen, die drei Studenten in den vergangenen Wochen im Ort durchgeführt haben. Die Ergebnisse der Gespräche auf der Straße und von etwa 100 eingesendeten Antwortpostkarten zur Befragung stellten die drei Urbanistik-Studenten der Weimarer Bauhaus-Universität am Dienstagabend im Michendorfer Gemeindezentrum vor.
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Michendorf - In Michendorf fehlen ein zentraler Platz und ein Café im Stadtkern – so lässt sich die Befragung der Michendorfer über ihre Ortsmitte zusammenfassen, die drei Studenten in den vergangenen Wochen im Ort durchgeführt haben. Die Ergebnisse der Gespräche auf der Straße und von etwa 100 eingesendeten Antwortpostkarten zur Befragung stellten die drei Urbanistik-Studenten der Weimarer Bauhaus-Universität am Dienstagabend im Michendorfer Gemeindezentrum vor.
Als Mitte definieren die Studenten die Potsdamer Straße, den Bahnhof und das Teltowmat-Gelände. Trotz einer bereits positiven Entwicklung werde die Ortsmitte von einigen Michendorfern überhaupt nicht als solche wahrgenommen. Student Jannik Noeske zufolge empfanden viele Befragte die Potsdamer Straße als grau und unorganisiert. Jeder Zweite habe sich ein Café oder eine Eisdiele gewünscht, einen Ort, an dem man sich ungezwungen treffen und austauschen kann. Auch fehlten Einkaufsmöglichkeiten, die den Weg nach Potsdam ersparen. Noeskes Kommilitonen Gunnar Grandel zufolge steht auch ein zentraler Platz bei der künftigen Gestaltung der Ortsmitte weit oben, der nicht groß, aber gut nutzbar sein müsse.
Die Empfehlungen der Studenten sollen im Entwurf des Bebauungsplanes für das Teltowmat-Gelände, einer inzwischen beräumten Brachfläche neben dem Bahnhof, berücksichtigt werden. Am 5. September sollen die Gemeindevertreter über den Plan abstimmen.
Die Studenten empfehlen außerdem den Michendorfer Gewerbetreibenden, sich stärker zu vernetzen, um eine attraktivere Flaniermeile zu bieten. Auch Claudia Hilbert-Schiller, Inhaberin der KleeApotheke und Mitglied im Freien Unternehmernetzwerk Michendorf, wünscht sich eine stärkere Vernetzung und warb um neue Mitglieder für das Netzwerk, in dem künftig neue Ideen, etwa zu Aktionstagen, entwickelt werden sollen. eb
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