Potsdam-Mittelmark: Mietspiegel für Region Teltow gefordert Wenig Interesse bei Politik und Verwaltung
Kleinmachnow - Die Vereinigung der Mieter, Nutzer und selbstnutzenden Eigentümer „Der Teltow“ (VMNE) hat „Politik und Verwaltung“ in Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf aufgefordert, umgehend einen qualifizierten Mietspiegel zu erarbeiten. Das Beispiel der Stadt Ludwigsfelde habe deutlich gemacht, dass ein solches Instrument „nicht nur zur Rechtssicherheit und zum Rechtsfrieden zwischen Mieter und Vermieter beiträgt, sondern auch für die Kommune als aktuelle Marktübersicht der Mietkosten für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt werden kann“, so VMNE-Geschäftsführer Matthias Blunert.
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Kleinmachnow - Die Vereinigung der Mieter, Nutzer und selbstnutzenden Eigentümer „Der Teltow“ (VMNE) hat „Politik und Verwaltung“ in Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf aufgefordert, umgehend einen qualifizierten Mietspiegel zu erarbeiten. Das Beispiel der Stadt Ludwigsfelde habe deutlich gemacht, dass ein solches Instrument „nicht nur zur Rechtssicherheit und zum Rechtsfrieden zwischen Mieter und Vermieter beiträgt, sondern auch für die Kommune als aktuelle Marktübersicht der Mietkosten für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt werden kann“, so VMNE-Geschäftsführer Matthias Blunert. Auf der jüngsten Mitgliederversammlung des Vereins waren sich die über 100 Teilnehmer einig, die Kandidaten der bevorstehenden Kommunalwahl an ihrer Haltung zum qualifizierten Mietspiegel zu messen.
Eingeladen zu dem Treffen waren die Bürgermeister von Beelitz, Ludwigsfelde, Teltow, Kleinmachnow, Nuthetal, Seddiner See sowie Michendorf. Trotz zum Teil schriftlicher Zusage waren nur der Ludwigsfelder Bürgermeister Frank Gerhard sowie der erste Beigeordnete der Stadt Teltow, Thomas Koriath, anwesend. „Die anderen Amtsträger hatten offenbar Befürchtungen, sich von den positiven Erfahrungen in Ludwigsfelde anstecken zu lassen und doch noch einen Mietspiegel für die Region auf den Weg zu bringen“, bedauerte Blunert. Gerhard habe für die Stadt Ludwigsfelde deutlich machen können, dass die Erarbeitung eines qualifizierten Mietspiegels weder in die Interessen von Verwaltung, Vermieter oder Mieter eingreift, noch die Kommune an den „Bettelstab“ bringt. Ludwigsfelde hat für den Mietspiegel und die notwendige externe Datenerhebung 25 000 Euro ausgegeben. „Das sind nicht mehr als ein Euro je Einwohner“, bilanziert Blunert den Einsatz.
Im Gegensatz zu Gerhard hatte es Teltows erster Beigeordneter Koriath schwer zu erklären, warum ein Mietspiegel in Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf Zukunftsmusik ist, obwohl in der kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Der Teltow“ (KAT) entsprechenden Mittel bereitgestellt sind. „Noch weniger ist zu erklären, warum die wiederholt unterbreiteten Angebote zur Mitarbeit unserer Vereinigung nicht angenommen wurden“, so Blunert. Zwar habe die KAT jetzt eine Wohnlagenkarte erarbeiten lassen. „Doch zäumt man damit das Pferd vom Schwanz auf“, so Blunert, „weil es wohl zunächst auf die Erarbeitung der Daten auf wissenschaftlicher Grundlage ankommt.“ pek
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