Potsdam-Mittelmark: Millionen für die Nordspange

Teltow - Die Stadt Teltow erhält 2,14 Millionen Euro Fördermittel für den Bau der Nordspange zur weiteren Entlastung der Innenstadt aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG). Das teilte das brandenburgische Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung in einer Pressemitteilung vom Freitag mit. Am kommenden Dienstag, 12. Dezember, wird ein Vertreter des Infrastrukturministeriums den Zuwendungsbescheid in Teltow überreichen.

Die Nordspange ist Bestandteil des Spangensystems der Stadt Teltow. Sie verläuft in West-Ost-Richtung in Verlängerung der Oderstraße nördlich der Altstadt von Teltow bis zur Zehlendorfer Straße. Der Neubau soll am Ausbauende der Oderstraße beginnen und erfolgt über die gesamte Baustrecke von 1040 Metern bis zum Anschluss an den Kreisverkehr „Zehlendorfer Straße“ im Tiefeinbau. Die Arbeiten sollen im Januar 2007 beginnen und im Dezember 2008 abgeschlossen sein. Die Fahrbahnbreite soll dann 6,50 Meter betragen. Beidseitig der Nordspange sind Radwege, rechtsseitig ist ein Gehweg vorgesehen. Das Bauvorhaben ist in zwei Bauabschnitte unterteilt. Für den ersten Teil war ein Planfeststellungsverfahren notwendig, weil es sich um einen Neubau handelt. Für den zweiten Bauabschnitt konnte auf ein Planfeststellungsverfahren verzichtet worden, weil die Trasse von der Oderstraße vorgegeben wird. Die Gesamtkosten betragen rund drei Millionen Euro. Der Eigenanteil der Stadt Teltow liegt bei 930 000 Euro.

Bereits in den vergangenen Jahren konnten mehrere Zuwendungsbescheide für das Spangensystem erteilt werden, so für den Ausbau der Südspange rund 500 000 Euro und 1,3 Millionen Euro für die Ostspange. Insgesamt sollen in das Spangensystem fast vier Millionen Euro an Fördermitteln fließen. Im Zuge des geplanten Baus der Nordspange soll in Verbindung mit der bereits bestehenden Südspange und der 2006 fertig gestellten Ostspange eine wesentliche Entlastung des Stadtzentrums erreicht werden, heißt es in der Pressemitteilung. rt