
© Manfred Thomas
Kleinmachnows Radler: Millionen für Radwege
Mit einem „Masterplan Fahrrad“ will Kleinmachnow den Radleranteil im Ort von 27 auf 35 Prozent erhöhen.
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Kleinmachnow - Kleinmachnow soll ein gut ausgebautes, gut ausgeschildertes, vor allem aber sicheres, rund 50 Kilometer langes Radverkehrsnetz bekommen. In seltener Eintracht hat die Gemeindevertretung dazu auf ihrer jüngsten Sitzung einstimmig ein 115 Seiten starkes Papier verabschiedet. Die Umsetzung dieses „Masterplans Fahrrad“ wird die Gemeinde rund 2,8 Millionen Euro kosten. Das Ziel: den Anteil des „Binnenradverkehrs“ in Kleinmachnow in den nächsten zehn Jahren von 27 auf 35 Prozent zu erhöhen. Zugleich soll die Zahl der Radverkehrsunfälle zumindest nicht ansteigen, die mit schweren Personenschäden sollen abnehmen.
DER GANZE TEXT UND MEHR HINTERGRÜNDE: Am Montag in den Potsdamer Neuesten Nachrichten Keine leichte Aufgabe, doch Kleinmachnow hat ganz gute Voraussetzungen, wie die Fachleute meinen. Selbst wenn immer noch fast die Hälfte der Einwohner auch innerorts aufs Auto setzten: Die meisten Ziele sind schnell und leicht mit dem Fahrrad zu erreichen, der Durchgangsverkehr konzentriert sich auf wenige Achsen. Darüber hinaus ist das Verkehrsaufkommen für die Lage am Rande Berlins überschaubar.
Die Verzahnung mit den Nachbarn Teltow, Stahnsdorf und Steglitz-Zehlendorf erleichtert Pendlerbeziehungen und der ÖPNV ist nicht besonders attraktiv. Andererseits konstatieren die Verkehrsplaner erheblichen Nachholbedarf für die Fortbewegung per Pedales: Kleinmachnows Radwege sind häufig zu schmal, löchrig und schlecht markiert, die Ausschilderung ist dürftig. Viele Radlerpisten, vor allem die zahlreichen Zweirichtungsradwege, sind mit den Knotenpunkten schlecht verkoppelt, die Vorfahrtsregeln an den Nebenstraßen sind oft völlig undurchsichtig. Außerdem fehlen, besonders an Schulen, schlicht die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.
Der Masterplan schlägt insgesamt 100 Einzelmaßnahmen vor, um die Defizite abzubauen. Allein die dringendsten Verbesserungen würden mit 1,3 Millionen Euro zu Buche schlagen.
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