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Potsdam-Mittelmark: Millionen für Schulen in Kleinmachnow Kreis und Gemeinde stimmen für Investitionen

Kleinmachnow - An der Freien Waldorfschule am Seeberg und an der Förderschule im Schleusenweg in Kleinmachnow wird in den kommenden Jahren kräftig investiert. An der Waldorfschule sollen für zwei Millionen Euro zwei neue Gebäude errichtet werden, in denen die Klassen 1-3 sowie die Eingangsklasse, in die Kinder vor der eigentlichen Einschulung gehen, untergebracht werden.

Von Enrico Bellin

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Kleinmachnow - An der Freien Waldorfschule am Seeberg und an der Förderschule im Schleusenweg in Kleinmachnow wird in den kommenden Jahren kräftig investiert. An der Waldorfschule sollen für zwei Millionen Euro zwei neue Gebäude errichtet werden, in denen die Klassen 1-3 sowie die Eingangsklasse, in die Kinder vor der eigentlichen Einschulung gehen, untergebracht werden. Derzeit lernen die Schüler teilweise in Containern.

Die Baukosten sollen zum Großteil von der Schule und von Sponsoren getragen werden, die Gemeinde soll etwa 400 000 Euro zahlen. Sowohl der Finanz- als auch der Sozialausschuss haben dem Projekt bereits zugestimmt. 300 000 Euro will die Schule direkt einbringen und zusätzlich einen Kredit in Höhe von rund 700 000 Euro zum Hausbau aufnehmen. Etwa eine halbe Million Euro soll aus Stiftungs- und Fördermitteln eingeworben werden. Die Häuser sollen barrierefrei errichtet werden, wofür Mittel unter anderem bei der Aktion Mensch beantragt wurden. Wann genau mit dem Bau begonnen werden kann, ist noch unklar. Ein Architekturbüro ist bereits mit der Bauplanung beauftragt. Auf die Waldorfschule gehen derzeit 399 Schüler, mehr als die Hälfte davon wohnt in Kleinmachnow.

Auch in die Förderschule am Kleinmachnower Schleusenweg, die vom Landkreis Potsdam-Mittelmark getragen wird, soll investiert werden. Der Kreis will bis Dezember kommenden Jahres das Gebäude, in dem derzeit 60 Schüler unterrichtet werden, für 850 000 Euro sanieren. Größter Einzelposten bei der Baumaßnahme ist die Sanierung des Daches, die allein schon mit 220 000 Euro veranschlagt wird. Begonnen werden soll damit im März 2015, sobald es die Witterung zulässt. Auch Fenster und Fassade des Hauses sollen erneuert werden. Daneben soll die ehemalige Hausmeisterwohnung für Schulzwecke hergerichtet werden. Bereits im August wurde das Schulhaus brandschutztechnisch saniert, wobei unter anderem ein zweiter Rettungsweg angelegt wurde.

Die Förderschule hat den sonderpädagogischen Schwerpunkt Lernen. Im Kreis wurde im Zusammenhang mit der Debatte um die Inklusion von Förderschülern in Regelschulen lange diskutiert, ob man den Standort behält. Nach kontroverser Debatte hatte sich der Kreistag im April für den Erhalt der Schule ausgesprochen. Enrico Bellin

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