Potsdam-Mittelmark: Minarett in Leest

An der A10 wird jetzt für Werders Altstadt geworben Werder - An der A10 wird künftig mit der Inselstadt Werder geworben. Im August werden zwei Autobahnschilder mit der Inselsilhouette und dem Hinweis „Historischer Stadtkern Werder (Havel)“ aufgestellt, teilte Werders 1. Beigeordneter, Hartmut Schröder (CDU), auf der jüngsten Stadtverordnetenversammlung mit. Auf die Wahl der genauen Standorte hatte die Stadt keinen Einfluss. Das Autobahnamt hatte festgelegt, dass ein Schild aus Richtung Dreieck Havelland kurz vor der Abfahrt Leest aufgestellt wird. Das zweite Schild soll seinen Platz aus Richtung Dreieck Werder vor der Abfahrt Groß Kreutz finden. Besonders das Schild kurz vor Leest bereitet den Stadtverordneten Bauchschmerzen: Viele Autofahrer werden gleich in Leest abfahren und dann feststellen, dass es von dort keinen direkten Weg in die Werderaner Altstadt gibt, hieß es. Deshalb hätte die Stadt die Werbung lieber vor der Abfahrt Phöben gesehen, räumte Schröder ein. Das Argument habe jedoch beim Autobahnamt nicht gezogen. Die Behörde argumentiert, dass die beiden Schilder eine Region beschreiben, die sich auf halber Strecke zwischen den Schildern befindet. Schröder: „Hoffentlich wissen das die Autofahrer auch.“ Zweiter Streich: In der Inselsilhouette wollten PDS-Stadtverordnete ein Minarett erkennen. Im vorgeschlagenen Inselsignet wirkt das Rathaus tatsächlich ein bisschen wie eine Moschee. Der Vorschlag kommt allerdings von der Stadt selbst. hkx