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Potsdam-Mittelmark: Ministerium verteidigt Fahrplanwechsel RB 33 bekomme damit bessere Anschlüsse

Potsdam-Mittelmark / Potsdam - Das Verkehrsministerium hat die Kritik des Bahnkundenverbands zum neuen Fahrplan für die Regionalbahnlinie 33 zurückgewiesen. Der Bahnkundenverband fürchtet ein schleichendes Aus, weil die Linie mit dem Fahrplanwechsel am 10.

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Potsdam-Mittelmark / Potsdam - Das Verkehrsministerium hat die Kritik des Bahnkundenverbands zum neuen Fahrplan für die Regionalbahnlinie 33 zurückgewiesen. Der Bahnkundenverband fürchtet ein schleichendes Aus, weil die Linie mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember zwischen Wannsee und Michendorf nur noch eingeschränkt an den Bahnhöfen Medienstadt Babelsberg, Rehbrücke und Wilhelmshorst halten soll (PNN vom Sonnabend). Auch der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jens Klocksin, hatte um Aufklärung gebeten.

Der Sprecher des Infrastrukturministeriums, Lothar Wiegand, räumte gestern zwar ein, dass es Einschränkungen geben wird. „Völlig falsch ist die Behauptung, mit dem Fahrplanwechsel würde die Verbindung insgesamt unattraktiv gemacht.“ Die jetzt gefundene Lösung sei vielmehr ein Kompromiss, der den Pendlern nach Berlin zugute kommt. „In Wannsee wird der RE 1 erreicht. Das ist der Wunsch der Fahrgäste. Gleichzeitig wird die Verbindung nach Süden verbessert.“ Auch der RE 7 würde ja weiterhin über Medienstadt Babelsberg, Potsdam-Rehbrücke und Wilhelmshorst fahren, betonte Lothar Wiegand.

Er begründete die Änderung mit der Bahnsteigbelegung in Wannsee durch die Regionalexpresslinie 1: Die RB 33 müsse in dieser Zeit in die Abstellanlage gefahren werden und könne nicht wie bislang am Bahnsteig wenden. „Diese Zeit fehlt nun bei der Bedienung der Linie 33. Um diese Zeit aufzuholen, müssen die Halte Wilhelmshorst, Rehbrücke und Babelsberg in einer Richtung ausgelassen werden“, so Wiegand. Um für möglichst wenige Fahrgäste einen Nachteil zu schaffen, würden die Stationen jeweils gegen die Lastrichtung, also gegen den Pendlerstrom, nicht mehr bedient. „Das betrifft morgens die Züge Richtung Michendorf, nachmittags die Züge Richtung Berlin.“

Die Berlin-Pendler an diesen Stationen würden von den nun beidseitig hergestellten Anschlüssen von und zum Regionalexpress 1 in Berlin-Wannsee profitieren. Wiegand: „Das betrifft vor allem die Masse der Pendler von diesen Stationen nach Berlin. Somit wird morgens die Attraktivität der Linie erreicht, wie sie bislang nur nachmittags geboten werden konnte.“ Auch den Pendlern von Treuenbrietzen und Beelitz nach Potsdam werde durch den Halt in Rehbrücke wie bisher ein direktes Umsteigen in die Straßenbahn nach Potsdam ermöglicht.

Gegen die „Lastrichtung“ sei in Richtung Beelitz morgens in Michendorf noch ein direktes Umsteigen vom Regionalexpress 7 in den RB 33 möglich. Am Nachmittag könne man aus Richtung Beelitz wiederum problemlos in die nachfolgenden Züge des RE 7 umsteigen, um diese Stationen zu erreichen. Die Fahrzeitverlängerung betrage laut Wiegand lediglich sechs Minuten am Morgen und zwölf Minuten am Abend.

Gerade für den Südast würden sich zum Fahrplanwechsel weitere Verbesserungen ergeben, wie Wiegand erläuterte: „Der Modernisierungsmaßnahmen sind abgeschlossen, so dass der Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Beelitz Stadt und Jüterbog entfällt.“ Neu sei, dass es zukünftig in Jüterbog einen Anschluss zur Linie RE 5 in Richtung Berlin und Lutherstadt Wittenberg gibt. „Die Attraktivität des Südastes wird dadurch erheblich gesteigert“, erklärte Wiegand. hkx

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