Potsdam-Mittelmark: Mit 10 Jahren Verspätung 2005 Bau des Radwegs Michendorf - Caputh
Schwielowsee/Michendorf - Voraussichtlich im kommenden Jahr kann der lang ersehnte Radweg zwischen Caputh und Michendorf endlich gebaut werden. Die Möglichkeit entsteht durch ein Sonderprogramm des Landes für Radverkehrsanlagen, sagte der mittelmärkische Verkehrsamtsleiter Lutz Lorenz.
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Schwielowsee/Michendorf - Voraussichtlich im kommenden Jahr kann der lang ersehnte Radweg zwischen Caputh und Michendorf endlich gebaut werden. Die Möglichkeit entsteht durch ein Sonderprogramm des Landes für Radverkehrsanlagen, sagte der mittelmärkische Verkehrsamtsleiter Lutz Lorenz. Von den Straßenbaumitteln würden nächstes Jahr 3 Millionen Euro für Radwege abgezwackt. Da die Verbindung zwischen Caputh und Michendorf weit oben auch auf der Prioritätenliste des Landes stünde, sehe alles danach aus, dass man die erforderlichen 340000 Euro im nächsten Jahr zusammen zu bekomme, so Lorenz. Die 25 Prozent Eigenanteil würde der Landkreis zur Verfügung stellen. Seit dem Ausbau und der Verbreiterung der Straße vor 10 Jahren hat sich der Verkehr beschleunigt und zugenommen. Dies geht auf Kosten der 50 bis 80 Gymnasiasten aus Caputh, die gerade im Sommer die Strecke zur Fahrt mit dem Fahrrad zur Schule nach Michendorf nutzen. „Den Ausbau der touristischen Infrastruktur mit der Verkehrssicherheit zu verbinden, wurde in der Vergangenheit wohl etwas vernachlässigt“, meint Lorenz. Der Radweg wird eine Länge von 2,7 Kilometer haben und sich, von Caputh kommend, auf der linken Fahrbahnseite befinden. Etwas unklar ist, warum für die Planung in diesem Jahr nochmals 40000 Euro aufgebracht werden müssen. Förderung und Kofinanzierung stehen laut Lorenz bereits. Als die Kreisstraße vor 10 Jahren ausgebaut wurde, wurde der Radweg aber bereits mitgeplant. Laut Lorenz sei eine Überarbeitung notwendig, wobei unklar bleibt, warum. Übrigens: Auch in der Luckenwalder Straße (L73) zwischen Michendorf und Stücken wurde für die Radler mitgeplant. Doch wie damals reicht auch hier das Geld nur für den Bau der Straße, nicht aber des Radweges – zur Freude der Planungsbüros? Henry Klix
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