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Potsdam-Mittelmark: Mit Fahne übers Wasser

Am 2. August feiert Caputh sein sechstes Fährfest mit traditioneller Zeremonie der Bürgermeisterin

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Schwielowsee - Sie hat es sich wieder vorgenommen. Und bereits geübt. Schwielowsees Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) wird wieder auf Wasserskiern das Caputher Fährfest eröffnen. Das in seiner sechsten Auflage zur Tradition gewordene Fest rund um das Caputher Gemünde soll am 2. August stattfinden – gleich drei Wasser-Jubiläen werden die Caputher feiern.

Die Vorbereitungen laufen gut, verkündete Hoppe gestern auf einer Pressekonferenz im Caputher Landhaus Haveltreff, in Sichtweite der Seilfähre „Tussy II“. Die Fähre ist der eigentliche Anlass der Feier. Seit zehn Jahren transportiert „Tussy II“ die Caputher und ihre Gäste über das Gemünde, und schon seit 155 Jahren betreiben Karsten Grunow und seine Vorfahren den Fährbetrieb an dieser Stelle. Hinzu kommen 45 Jahre Caputher Wasserskiclub Preußen – macht also drei Wasser-Jubiläen, rechnete Hoppe gestern vor.

Bereits mehrere Zentimeter dicke Aktenordner hat sie angefertigt, in denen die Organisation des Festes steckt. An zwei großen Bühnen – eine auf Caputher und eine auf Geltower Seite – sollen die Gäste zur Musik der Fercher Obstkistenbühne, von Christian Schulz, Bypaz und den „Altrockern“ Orions, wie Hoppe sagt, feiern und zu Amanda“s Tanzshow die Hüften schwingen. Höhepunkte wird wieder die spektakuläre Wasserskishow von Heiko Hüllers WSC Preußen am Nachmittag sein sowie das Feuerwerk mit Lichtshow am Abend.

Dafür hat Grunow ein Pontonschiff gemietet, von dem aus die Raketen gezündet werden. Auch Hüllers Athleten stecken in den Vorbereitungen. Eine ganz neue „Wakeboard-Pyramide“ werden sie vorführen, über die Schanze springen, Saltos und Schrauben drehen – mit Wasserski, barfuß oder eben nur auf einem Brett, dem Wakeboard. „Wir wollen die gesamte Palette unseres Sports darstellen“, verriet Hüller.

Zwei Euro kostet der Eintritt zur Wasserskishow, ein Obolus, erklärt Hüller, um die Kosten zu decken. Ansonsten ist das Fest kostenfrei, auch der Fährbetrieb für Fußgänger und Radfahrer. Für Autos wird der Bereich weiträumig gesperrt. An rund 20 verschiedenen Ständen können sich die Besucher versorgen.

Mit anpacken werden auch viele ehrenamtliche Helfer: Die Geltower Feuerwehr kocht an der Gulaschkanone, der Schulförderverein organisiert die Kinderbetreuung, auch eine Hüpfburg und Kinderschminken wird es geben sowie frisches Spanferkel, eine Oldtimerschau und Armbrustschießen. Bereits am Vorabend des Festes werden Sponsoren und Ehrengäste im Landhaus Haveltreff eine Modenschau genießen und hoffentlich spendabel sein. Wie in den Vorjahren soll mit einer Tombola Geld für einen guten Zweck gesammelt werden, diesmal eine Kletterwand für die Geltower Kita.

Ob Hoppe zur zeremoniellen Eröffnung mit ihren Skiern diesmal über die Schanze hüpft, ließ sie offen, schließlich sei es so schon schwierig genug, andererseits steige natürlich die Erwartungshaltung der Caputher. Tobias Reichelt

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