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Potsdam-Mittelmark: Mit Fantasie durchs Nadelöhr

2. Werkstattgespräch zum Ruhlsdorfer Platz

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2. Werkstattgespräch zum Ruhlsdorfer Platz Teltow – Eigentlich sollte das Konzept zum Stadtbereich Ruhlsdorfer Platz mit den Teltower Bürgern entwickelt werden. Die aber fehlten vor wenigen Tagen beim zweiten Werkstattgespräch. Nur zwei Anwohner sowie einige Abgeordnete waren der Einladung von Sanierungsträger „complan“ gefolgt, obwohl das vorangegangene Werkstattgespräch im August mit rund 50 Teilnehmern auf großes Interesse stieß. Schuld sei wahrscheinlich der Weihnachtsstress, vermutete CDU-Ortschef Erhard Wigand und schlug vor, im Januar einen zweiten Versuch zu starten. Diesen Termin wird es laut „complan“-Chef Hathumar Drost auch geben, trotzdem war der Diskussionsabend der kleinen „Insiderrunde“ durchaus anregend. Überwiegend Konsens gab es zum Naherholungsbereich am Kanalufer und den Buschwiesen. So soll eine Aussichtsplattform am Ufer errichtet werden, um den Landschaftsraum noch besser erleben zu können. Vorgesehen ist auch, die Sportplatzanlage hinter der Gesamtschule mit Skaterbahn, Bolzplatz und Abenteuerspielplatz zu erweitern und im Wohnumfeld der mehrgeschossigen Wohnbauten Treffpunkte für die Anwohner zu integrieren. Mit dem S-Bahnstart wird vermutlich der ruhende Verkehr im Wohngebiet zunehmen, weshalb bestimmte Bereiche für Anwohnerparken reserviert werden sollen. Mit einer Verkehrsentlastung, vor allem am Ruhlsdorfer Platz, wird gerechnet, wenn das Spangensystem fertig ist. Das bezweifelten aber vor allem Vertreter der CDU-Fraktion, die nach wie vor einen Kreisverkehr an diesem Knotenpunkt für nötig erachten. Doch Hathumar Drost argumentierte, dass dann die Fläche für einen künftigen Stadtplatz fehle. Außerdem ginge dem Platz durch einen Kreisverkehr die Atmosphäre verloren, so Drost. Die soll aber vor allem durch Cafés, durch Bäume und ein Kunstobjekt geprägt werden. Empfohlen wurde auch eine öffentliche Toilette, weil die in Teltow noch fehle. Als Platz, um den man flanieren, einkaufen und an dem man entspannen kann, wünschten sich viele Bürger schon im ersten Werkstattgespräch den Bereich, den die meisten zurzeit lieber nur durcheilen. Angesichts des Leerstandes ringsherum fällt es jedoch schwer, an eine Flaniermeile zu glauben. Deshalb wird vor allem auf die S-Bahnanbindung gehofft. Wichtiges Thema der Werkstattrunde im Januar wird die Bildung eines Stadtteilbeirates sein, der sich künftig mit konkreten Details wie Anpflanzungen im Wohnumfeld beschäftigen soll. K. Graulich

K. Graulich

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